Félix Papier war ein Student in Aachen kurz vor und während der ersten Jahre des ersten Weltkrieges (1912-1916). Erfreulicherweise hat sein gleichnamiger Enkelsohn seine Biographie für uns geschrieben. Sie ist so vollständig, dass wir der erst mal nichts weiter hinzufügen wollen, ausser dass Papier auch auf der Liste Roth zu finden ist.
Félix Papier (1894 – 1969) – eine Luxemburger Biographie
Ein Lebensbild von Félix Papier
Herkunft
Félix Papier wurde am 3. Dezember 1894 als Sohn von Pierre Papier und Joséphine Siegler in Luxemburg-Eich geboren. Vielleicht war Félix Papier, meinem Großvater, der Ingenieurberuf schon bei der Geburt „in die Wiege“ gelegt worden: Denn seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, noch in vorindustrieller Zeit also, waren seine Vorfahren, ursprünglich aus dem sogenannten Pays d’Entre-Sambre-et-Meuse stammend, im Pays de Gaume als Betreiber von Eisenhütten, ohne Unterbrechung bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts dann als Hüttendirektoren (régisseurs/facteurs de forges) tätig, sowohl in der heutigen belgischen Provinz Luxemburg als auch im Großherzogtum Luxemburg. Sein Urgroßvater, Jean-Baptiste Papier (1762-1833), war Direktor der Hüttenwerke La Sauvage, Beaufort, und Colmar-Berg. Daneben bekleidete er zudem das Bürgermeisteramt in Colmar-Berg.
Auch unter seinen Zeitgenossen weist die Familie zahlreiche Ingenieure und in der Eisenindustrie tätige Personen auf: Papiers Onkel, Jean-Pierre Hardt (1841-1931), war Ingenieur-Direktor der Rodinger Hochofenwerke sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Pulverfabrik in Kockelscheuer. Dann auch seine Vettern 1. und 2. Grades und deren Nachkommen: Etwa Félix Alexandre Bian (1870-1936), Notar in Redingen, Arbed-Kommissar (1919-1927), Aufsichtsratsmitglied der Arbed (1927-1936), den er oft und gerne bei seinen Luxemburg Aufenthalten besuchte und der ihm mit Rat und Tat zur Seite stand. Dessen früh verstorbener Bruder Emile Auguste Bian (1873-1918), war Ingenieur-Direktor der Dommeldinger Hütte; dessen Sohn Leopold Antoine Maurice (1900-1985) war wiederum Ingenieur Direktor der Belgo Mineira, Brasilien. Zu nennen wäre noch Charles Brasseur (geb. 1894), der, wenn auch sehr kurz, in Félix Papiers Firma als Ingenieur arbeitete und sein allzu früh verstorbener Vetter Camille Deutsch (1880-1907) der als Ingenieur, Abteilungsleiter unter Nicolas Cito beim Bau der Congobahn von Matadi nach Léopoldville (heute Kinshasa) war.
Seine Jugend verbrachte Félix Papier in Clerf, wo sein Vater als Stationsvorsteher der Eisenbahn tätig war. Aus dieser Zeit stammt seine Liebe zur Natur, insbesondere zu seinen „Oeslinger Koppen“. (Sein frühverstorbener Bruder Paul Papier hatte in Zürich Forstwirtschaft studiert). Diese Liebe zur Natur konnte ins Mythische gesteigert zu Exzessen führen. So legte er sich als junger Ingenieur zu seinem Schutz während der Ruhraufstands nicht etwa einen Hund zu, sondern einen Wolfswelpen zu. Das ging solange gut, bis „Wölfchen“ zum Wolf geworden war und anfing bei Kleintierzüchtern Schafe und Ziegen zu reißen; eines Tages schließlich kam das Tier von einem seiner Streifzüge nicht mehr zurück. Ferner entwickelte Félix Papier zu dieser Zeit eine Liebe zur Lektüre, die er zeitlebens pflegte. Seine Interessensgebiete waren weitreichend. Von den exakten Wissenschaften vor allem der Mathematik, Physik und Biochemie; nicht zu vergessen Werke über Metallurgie, davon viele in portugiesischer Sprache, bis hin zur Lite-ratur, Kunst und Theologie.
Ausbildung
Seine Gymnasialzeit verbrachte er in der Industrieschule in Luxemburg. Im Alter noch erzähle er äußerst lebhaft über seine Radfahrten auf primitiven Fahrrädern von der Boulette, seinem Studentenwohnheim, nach Clerf. Danach absolvierte er an der Technischen Hochschule in Aachen sein Ingenieurstudium, das er 1916 beendete mit einer Diplomarbeit im Fachbereich Eisenhüttenkunde. Während seiner Studienzeit war er Präsident des Fußballclubs Claravallis Clerf, sein Freund Pierre Prüm, nachmaliger Staatsminister, stand dem von Ulflingen vor. Nach dem 2.Weltkrieg war er Präsident des hauptstädtischen Fußballclub SPORA.
Berufliches Début und seine Tätigkeit in Brasilien
Im Luxemburger Ingenieursverein wurde Félix Papier von Eugène Ruppert eingeführt, der ihm wahrscheinlich auch behilflich war bei der Erlangung seiner ersten Anstellung im Ruhrgebiet. Die Lage im Nachkriegsdeutschland von 1918 war alles andere als erbaulich, es sei an dieser Stelle bloß an den Ruhraufstand erinnert. Jedenfalls hielt es Félix Papier nicht lange in Essen, und wir finden ihn Anfang der 20er Jahre in Brasilien, wo er zehn Jahre für SOGECO (Léon Laval) prospektierte. Gewohnt hat er, in Brasilien, wenn er nicht auf Prospektionsstreifzügen war, bei Herrn und Frau Bettendorf in deren Villa in Ouro Preto im Bundesstaat Minas Gerais. Dort wurde ihm und seiner Frau Joséphine Elsenbusch (1896-1977), die er am 25.04.1925 in Rio de Janeiro in einer Jesuitenmission geheiratet hatte, eine Tochter, Georgina, geboren, die aber leider schon im Kindesalter verstarb. Im Erzhandel war er maßgeblich an der Erschließung von Mangan-Erzgruben beteiligt. In Geschäftsverbindungen stand er damals zu A. Thun, einem dänischstämmigen Besitzer von Manganerzminen. Diese Geschäftsverbindung ging aber in die Brüche und endete vor dem Kadi. Neben Manganerzen, handelte Papier darüber hinaus mit Edel- und Halbedelsteinen.
Damals muss es im Brasilien der 20er Jahre abenteuerlich zugegangen sein. Beim Betrachten von Fotos glaubt man sich im Filmset einer Pancho Villa Verfilmung zu befinden: Papiers ortskundiger Führer war bis auf die Zähne bewaffnet mit Winchester Unterhebel-Repetiergewehren, zwei Colt-Revolvern und mit doppelten Munitionsbändern behangen. Diese Vorsichtsmaßnahmen waren auch von Nöten. Einmal wurde Félix Papier von einer Anakonda angefallen und bloß das schnelle Eingreifen seines Führers bereitete diesem Spuk ein Ende. Ein andermal stieß er im Dschungel auf eine Rebellenfraktion. Zum Glück war einer der Rebellenführer ein deutschstämmiger Brasilianer und lud seine ungebetenen Gäste zu einem Gastmahl ein, ehe sie wieder getrennte Wege gingen. Und auch auf die Transportmittel, die Mulis, war nicht immer Verlass. So ereignete es sich, dass ihm sein Maultier durchging, schnurstracks in eine Kirche rannte in der gerade das Hochamt gefeiert wurde und erst kurz vor dem Hauptaltar zum stehen kam, wo der Priester sich anschickte mit der Monstranz seine Pfarrkinder zu segnen. Was seine Streifzüge anbelangt, so prospektierte er im Amazonasbecken in Gegenden die so gut wie nicht erschlossen waren. Seine Frau, die ihn auf Teilstrecken begleitete, erweckte dabei die Neugier der eingeborenen Menschen, die von weither anreisten, weil sie noch nie eine weiße Frau, geschweige denn eine mit rotblondem Haar, gesehen hatten. In den späten 20er Jahren verließ mein Großvater Brasilien. Abgelöst wurde er bei der SOGECO von André Viallet, Schwiegersohn von Alexis Brasseur, der seine entfernte Kusine Margot Brasseur geheiratet hatte.
Direktor der Phönix Hochöfen in Essen
Zurückgekehrt ins Ruhrgebiet stieg Papier in kurzer Zeit zum Direktor der Phönix Hochöfen in Essen auf. In dieser Zeit muss er wohl auch Patente für Metalllegierungen angemeldet haben. 1928 wurde dann sein Sohn Paul geboren, und er dachte wohl daran sich permanent in Essen niederzulassen. Er ließ sich eine opulente Villa im Bauhausstil errichten. Doch des trauten Lebens war nicht von langer Dauer. Als ab 1933 die Nazis die Geschicke Deutschlands bestimmten, verlangten die neuen Machthaber von Félix Papier, er solle die deutsche Nationalität annehmen, andernfalls er seinen Posten verlieren werde, da man unter keinen Umständen einem Ausländer die Leitung eines rüstungswichtigen Industriebetriebes anvertrauen könne. Félix Papier lehnte ab und musste als Direktor zurücktreten. Andere Luxemburger, wie Paul Goerens und Edouard Houdremont, beide Krupp Direktoren während des 2. Weltkrieges, schienen da weniger Skrupel gehabt zu haben. Wie dem auch sei, viele Direktoren, zu denen Félix Papier enge freundschaftliche Beziehungen unterhielt, zeigten Respekt für seine Entscheidung und schlugen ihm vor, er solle künftig als Roherzhändler Zulieferer ihrer Hochöfen werden. Félix Papier nahm an und importierte fortan Erze aus Brasilien, vor allem Manganerze; Erze aus Russland und Schweden. In dieser Zeit machte er auch Prospektionsreisen mittels der transsibirischen Eisenbahn, in Begleitung von Krupp-Direktoren, bis nach Wladiwostok. Wenn er in späteren Jahren davon erzählte, trat besonders der kulinarische Aspekt, das Essen von Kaviar mit der Suppenkelle und das Geheul der Wölfe, die den im Schnee steckengebliebenen Zug umlagerten, in den Vordergrund. Das ausgiebige Trinken von Wodka und wohl auch Champagner wurde dabei verschwiegen. Auch hat er sich, mit Freunden, ein Vollblutrennpferd samt Jockey zugelegt, das gegen die Pferde aus dem Gestüt der Baronin Thyssen antreten sollte. Einen Sieg hat das Pferd aber nicht eingebracht sondern bloß Spesen. Seine geschäftlichen Tätigkeiten führten ihn regelmäßig nach Amsterdam und Rotterdam, wo seine Erzfrachter anlegten, manchmal in sehr kurzen zeitlichen Abständen. An der deutsch-holländischen Grenze wurde er meist ohne Kontrolle durchgelassen. So konnte er es wagen, nach der Kristallnacht von 1938, einen befreundeten jüdischen Geschäftsmann und dessen Familie, die Familien Baruch und Cohn, innerhalb einer Woche im Kofferraum seiner Horchlimousine nach Holland zu bringen. Während der Exodus der Familie Baruch danach über England nach Amerika führte, lebte W. Cohn versteckt den ganzen Krieg in Amsterdam.
Rückkehr nach Luxemburg
Ab 1939 führten die Nationalsozialisten in ganz Deutschland die Planwirtschaft ein. Die Industriebetriebe wurden völlig der Kontrolle des Staates unterstellt. Jeglicher Zwischenhandel wurde ausgeschaltet. Das bedeutete für Papier eine starke Einschränkung seiner geschäftlichen Aktivität. Da auch sonst die Bedingungen für Ausländer in Nazi-Deutschland immer unerträglicher wurden, kehrte Félix Papier nach Luxemburg zurück. Hier gründete er eine Montagefirma, die er, trotz geringer Aufträge, über die Kriegsjahre hinweg am Leben erhielt. Als die deutsche Reichswehr am 10. Mai 1940 in Luxemburg einmarschierte, wollte er sich nach Holland absetzen, in der falschen Hoffnung, dass die Maginot Linie die deutschen Truppen aufhalten und der Krieg bald zu Ende könnte. Doch musste er erleben, dass ihm kurz hinter der belgischen Grenze deutsche Truppen entgegen kamen und er umkehren musste. Sein Chauffeur, hochdekorierter deutscher Offizier im 1. Weltkrieg, hatte noch die Soldaten überreden können, ihm ein paar Kanister Benzin zu überlassen, um den Heimweg antreten zu können.
Auch auf persönlicher Ebene gab es bittere Rückschläge: Sein Sohn Paul wurde im Krieg vom Gymnasium verwiesen; er bot nicht „die nationaldeutsche Gewähr“. Finanziell hat Papier schwere finanzielle Einbußen erlitten. Sein Gold, das in einer Bank in Brüssel eingelagert war, wurde beschlagnahmt. Seine Villa in Essen, samt Inventar, wurde bei einem Bombardement 1943 dem Erdboden gleichgemacht. Er befand sich zum damaligen Zeitpunkt in Essen und überlebte in der „Stadtschenke“, die sich in den Gewölben des Hotels Kaiserhof befand, während das Hotel komplett zertrümmert wurde. Auch exploitierte er mit nur mäßigem Erfolg, wenn überhaupt, Eisenminen in Kayl und Rosport bevor sie in die Gewerkschaft Lützelburg integriert wurden. Groß in den Erzhandel wieder einzusteigen hat er im Laufe der Jahre noch mehrmals versucht, doch sollte dies ihm nicht noch einmal vergönnt sein. Ein Anerbieten der Nazis seine Dienste als Experte für Manganerze in den besetzten russischen Gebieten zur Verfügung zu stellen, wies er entschieden zurück. Nach dem Krieg, im Jahr I953 plante er mit Hilfe von Louis Ensch, Generaldirektor der Belgo-Mineira erneut in den Erzhandel einzusteigen. Bevor er sich aber mit Louis Ensch zu einer Unterredung im Gand-Hôtel Brasseur einfinden konnte, musste er die traurige Nachricht entgegen nehmen, dass dieser einem Herzinfarkt erlegen sei. In den 60er Jahren dann hat er einen Prinzen von Ysenburg kennengelernt, der ihm ein Riesengeschäft im Manganerzhandel vorschlug. Der Prinz aus Hessen war echt, das Erz aber, wie er zum Glück vor Abschluss des Riesengeschäftes herausfand, inexistent.
Erfolgreicher Unternehmer im Nachkriegsluxemburg
Nach dem Krieg gab es dann, besonders beim Wiederaufbau im Oesling, Arbeit in Hülle und Fülle. Brückenbau wurde die Spezialität der Firma Félix Papier. Teils wurden auch unentgeltlich Arbeiten ausgeführt. Neben dem Montagesektor erhielt Papier den Auftrag von der US Army, durch Vermittlung der jüdischen Familie, denen er zur Flucht verholfen hatte, den massenweise herumliegenden Kriegsschrott zur Verwendung in den Hochöfen aufzubereiten. Als Vertreter der Gutehoffnungshütte (GHH) war Papier indirekt am Wiederaufbau von Hochofenanlagen im Ruhrgebiet und an Rheinbrücken beteiligt.
Im Jahre 1946 beauftragte das Sequesteramt in Luxemburg die Firma Papier einen Sandbagger, den die Deutschen kurz vor dem Rückzug vor Château Buschland gesprengt und versenkt hatten, aus der Mosel zu bergen und zu verschrotten. Nachdem das Riesending gehoben war, stellte man fest, dass es den Deutschen lediglich gelungen war, das schwere Gerät zu versenken, nicht aber, es zu zerstören. Man könnte doch den Schwimmbagger ohne weiteres instand setzen und wieder in Betrieb nehmen? Félix Papier wusste, welch ungeheure Mengen von Sand, Kies und Schotter beim Wiederaufbau gebraucht wurden. Wäre es da nicht sinnvoll, den Bagger zur Kiesgewinnung einzusetzen, anstatt ihn zu verschrotten? Auf eine diesbezügliche Anfrage beim Sequesteramt, gab die Verwaltung schließlich den Bagger zum Verkauf frei. So wurde Félix Papier Besitzer eines reparierten, dampfbetriebenen Baggers. Zuerst wurde die Dampfmaschine ausgebaut und durch einen Schiffsdiesel ersetzt und dann erste Probebaggerungen vor Châtau Buschland ausgeführt. Aber ein Bagger macht noch keine Bagger-Unternehmen. Ein geeignetes Gelände wurde gefunden zwischen Remich und Bech-Kleinmacher und gekauft. Eine Bagger-Halle wurde gebaut, deren Bau 1949 abgeschlossen war. Deck-schooten und ein Schleppboot wurden besorgt. Dabei handelte es sich um ein Boot der deutschen Kriegsmarine, gebaut von Blohm & Voss und ausgerüstet mit einem Mercedes Dieselmotor der 20er Jahre, das im Hafen von Rotterdam unter Sequester lag und von den niederländischen Behörden zum Verkauf freigegeben. Getauft wurde es auf den Namen Mosella.
Ab 1952, unter dem Juniorchef Paul Papier, der in die Firma eingetreten war, wurde die Baggerei von Grund auf erneuert: 400 Tonnen Tagesproduktion anstatt 100 Tonnen. In Mersch war die Firma Papier beteiligt am Bau des Silos unter Regie der Svenska Fläkt-fabriken in den frühen 60ger Jahren. Das Jahr 1961 brachte den Beginn der Schiffbar-machung der Mosel. Die feierliche Eröffnung der schiffbaren Mosel läutete dann aber auch das Ende der „Baggerei Papier“ ein. Das Firmengelände musste einer Straßenbegradigung weichen. Ab 1965 wurde dieser Betrieb eingestellt. Die Firma Félix Papier übernahm darüber hinaus Montage und Demontage von Metallkonstruktionen, aber auch die Hochöfendemontage durch Sprengungen. Dies sparte Zeit, barg aber große Risiken. Doch die Stahlkrise zeichnete sich bereits am Horizont ab… Ein letzter großer Auftrag, das Gaswerk, Luxemburg Hollerich, bot Arbeit für seine Belegschaft. Es gab zudem eine Kontaktaufnahme mit der RWE, im Falle da ein AKW in Remerschen gebaut würde.
Lebensabend
Allen Abenteuern und Neuerungen einer modernen Zeit gegenüber aufgeschlossen, war Félix Papier 1969 fasziniert von der Mondlandung. Im Oktober 1969 musste er vom Büro aus ins Krankenhaus, zu einer Routineuntersuchung. Komplikationen stellten sich ein und eine Woche später verschied er. Am 4. Oktober 1969 ist Félix Papier zu Luxemburg gestorben. Bei seiner Beerdigung herrschte ein Riesenandrang in der Kirche von Belair und auf dem Kirchhof. Alle Leute seiner Belegschaft waren versammelt, das Personal des Grand Hôtel Brasseur, die Spieler der SPORA, der er als Präsident in der Nachkriegszeit vorgestanden hatte. Es gab Menschen, die Wochen danach noch sein Grab aufgesucht haben: August Pfeiffenschneider sein Studienfreund, vormaliger Direktor der Stadtwerke Aachen sowie sein langjähriger Freund Alfred Michel, Vorstandsvorsitzender der August Thyssen Hütte der per Privatjet nach Luxemburg kam.
Félix Papier, der Autor, geb. 1953 in Luxemburg, ist der Enkel von Félix Papier