Simon Spedener war Student in Aachen, kurz bevor der AVL gegründet wurde und verstarb kurz nach Abschluss des Studiums.
Leben
Simon Spedener war aus Wilz, sein gleichnamiger Vater offensichtlich ein Beamter der Accisenverwaltung.1 Es gibt einige Träger des Namens Spedener in Wilz.
Mittelschule
Das genaue Geburtsjahr ist unbekannt, wir dürfen aber vermuten dass er in demselben Jahr geboren wurde, wie sein Schulfreund Adam Loesch: 1872. Dieser war aus Asselborn und wuchs ebenfalls in Wiltz auf, wo sein Vater Lehrer war. Wir finden die beiden im Jahre 1886/87 zusammen auf dem Gymnasium in Diekirch wo beide ausgezeichnet werden2 und 1891 auf dem Atheneum, wo sie zusammen abschliessen. Hier lernte Simon, genannt Zimi wohl auch Wilhelm Raters aus Useldange und Sosthène Weis aus Merzig kennen, die er bald in Aachen wieder sehen wird.3
Als Student in Aachen
Er schreibt sich 1891 an der Königlich Technischen Hochschule für das Studienfach Hüttenkunde ein. Der spätere Staatsarchitekt, der es auch als Maler zu einiger Berühmtheit bringen wird, Sosthène Weis schreibt kurz nach seiner Ankunft in Aachen einen Brief an seine Eltern und erwähnt Zimi dort:
Liebe Eltern!
So bin ich nun hier in Aachen auf dem Polytechnikum als Studierender des Bauingenieurwesens. Ich bin noch zu fremd als dass es mit gut gefallen würde, u. bin wohl froh den Spedener hier zu haben.
Wir finden Spedeners Namen auch auf der Liste der Mitglieder des Vereins der Chemiker und Hüttenleute für die Jahre 1894/96, zusammen mit denen anderer Luxemburger wie Funck Victor, Léon Hemmer, François Paquet und der genannte Wilhelm Raters. Anders als letzter scheint er aber dort keine Vereinsämter bekleidet zu haben, und anders als die Erstgenannten tritt er 1895/96 nicht aus.
Mit Raters verbindet ihn dann auch, dass sie 1896, ein Jahr bevor der AVL gegründet wird, zusammen das Studium an der Hochschule in Aachen abschliessen, was gleich in zwei Zeitungen des Luxemburger Landes gefeiert wird.4
Welches die dort erwähnte “sehr lukrative Stellungen in deutschen Werken” war, wissen wir allerdings nicht.
Das kurze Berufsleben und sein Tod
Noch am meisten bekannt ist über Simon Spedener, nach all den Jahren sein frühes Ende und vor allem die Größe der enttäuschten Hoffnungen, sowohl des verstorbenen, als auch besonders die der Hinterbliebenen, allen voran die seines bereits erwähnten Jugendfreund Adam Loesch. Dieser soll an seinem Grab gehalten eine Rede gehalten haben, welche im ersten Jahrbuch des Ingenieur- und Industriellenvereins (ALII) abgedruckt wurde.
Dass sie dort steht, deutet darauf hin, dass Spedener vielleicht ein Gründungsmitglied der ALII war. Erster Sekretär dieser Vereinigung ist Th. Burggraff, der alte Aachener welcher zwei Jahre zuvor den Versuch unternommen hatte, einen Ehemaligenverein der Absolventen der Aachener Hochschule zu gründen. Seinem Aufruf in diversen Zeitungen des Landes fügte Burggraff eine Liste von Absolventen und aktuellen Studenten an:
- ferner die Studenten Sachs aus Pfaffenthal,
- Streitz aus Biwisch;
- Spedener aus Wiltz und
- Spoo aus Esch an der Alz.;
- ferner die Studenten :Weiß (-sic-) aus Mertzig,
- Charles Wolff aus Luxemburg
- und Witry aus Mersch.
Wir nehmen an, dass sie sich kannten. Vielleicht ist Theodore Burgraff auch der Mann, der ihn auf die Idee bringt, sein berufliches Glück in England zu finden (“l’influence d’un ami dévoué lui avait réservé un fécond champ d’activité dans le pays de l’Industrie du fer et du charbon.”).
Irgendwann im Laufe der Jahre muss Simon Spedener erkrankt sein, denn sein Tod trifft die Hinterbliebenen zwar offensichtlich wie ein Schlag, aber nicht völlig unerwartet: Wie wir Loeschs Grabrede entnehmen können, war er vorher schon krank gewesen, doch zu Beginn des Jahres (1897) hätte sich der behandelnde Arzt zuversichtlich gegeben, dass die Krankheit besiegt wäre. Krebs? Er ist aus beruflichen Gründen (für seine deutsche Firma?) unter der “influence d’un ami dévoué” nach England übergesiedelt um dort zu arbeiten. Dort muss sich seine Krankheit aber verschlimmert haben, denn er kehrte nun “zur (Wieder)Herstellung seiner Gesundheit nach Hause” zurück, schafft es aber nur bis Brüssel wo er starb. Laut der Mitgliederliste des VChH starb er am 23.12.1897, beerdigt wurde er an Sylvester 18975.
Quellen
Grabrede des Adam Loesch
Abgedruckt 1898 im ersten Jahrbuch der just in Spedeners Todesjahr gegründeten ALII.
DISCOURS prononcé sur la tombe du camarade Simon Spedener, Wiltz, par Monsieur LOESCH, avocat à Luxembourg, ami du défunt.
Messieurs,
La Providence à frappe un de ces coups redoutables qui répandent le désarroi dans les esprits et jettent l’hésitation dans les énergies les mieux trempées. Si les croyances religieuses nous dictent de nous incliner avec respect devant l’arrêt terrible de la divinité, elles ne peuvent cependant réprimer l’émotion douloureuse, qui nous étreint en présence de ce trépas prématuré.
Amis et condisciples, nous nous pressons autour de la tombe, pour poser sur le cercueil, avec une larme de profonde affliction, le suprême hommage de l’inaltérable affection, qui nous liait avec l’infortune Simon Spedener.
Regretté camarade, tu as donc cessé de souffrir, en cessant de vivre!
Et cependant, au commencement de l’année qui va expirer, le médecin nous avait rassurés; il pensait avoir utilement combattu le mal auquel tu as succombé.
— Amère déception.
La parole de confiance, prononcée par une sommité de l’art médical, avait ranimé le courage du jeune ingénieur que les débuts dans la carrière avaient rendu assez irrésolu. Le coeur gonflé des plus généreuses aspirations, l’âme emplie de légitimes espérances, il s’était embarqué, il y a quelques mois, pour l’Angleterre ; l’influence d’un ami dévoué lui avait réservé un fécond champ d’activité dans le pays de l’Industrie du fer et du charbon.
Déjà, Spedener avait réussi à se mettre à la hauteur de sa tâche nouvelle. Déjà, il avait trouvé l’occasion de donner des preuves de sa gratitude filiale, quand il y a une semaine à peine, il se leva, pour regagner le sol natal. On dirait presque que ce fût comme un pressentiment de la fin imminente qui inspira cette étrange résolution !
Mais la Mort, libératrice des souffrances humaines, rencontrai le malade affaibli en route, dans la maison d’un autre ami du défunt. La Science, désarmée devant le mal qui minait le jeune homme, venait de déclarer son impuissance.
Il est mort — avec un dernier regard de reconnaissance pour cette excellente mère qui, meurtrice de douleur, se tenait à son chevet.
Nous l’avons perdu à tout jamais, cet ami toujours jovial, ce caractère bon, profondément bon.
Servi par une intelligence exceptionnelle, plein de loyauté et de droiture, travailleur infatigable que ne rebutait aucune difficulté il réalisait presque à la perfection cette double idée chantée dans un ouvrage récent : « Jeunesse et Vaillance! » Triste destin qui à été réservé à deux des plus belles choses de ce monde !
Comme Moïse, Spedener n’a qu’entrevu la Terre promise, éclairée du soleil d’un avenir riche en succès. Messieurs, quelles paroles adresser à ce père consterné qui s’est dévoue avec un esprit de sacrifice peu commun, à cette mère abattue qui à prodigue tant de tendresses à son fils, à ces soeurs désolées, attachées à leur frère par les liens d’une si touchante affection?
Il existe cependant une consolation pour eux: c’est la conscience de l’accomplissement d’un noble devoir, c’est le mérite d’avoir soutenu, avec un admirable dévouement, un jeune homme digne, à tous regards, de tant d’attentions; c’est la reconnaissance qu’ils ont trouvée dans le cœur de cet excellent fils, de cet excellent frère ; c’est l’estime publique qui n’a jamais cessé d’applaudir leur oeuvre méritoire.
Adieu, regrette ami, repose en paix ! Nous to garderons un souvenir ému.
Au revoir, cher, bien cher Zimi au revoir dans un meilleur monde !
Der Nachruf auf Adam Loesch
Nota bene – Sein Freund Adam Loesch der die Grabrede hielt, wird ein bekannter Rechtsanwalt und Politiker werden, es aber nie in die Abgeordnetenkammer schaffen. Wohl überlebt er Zimi zunächst, aber auch er wird nicht wirklich alt und stirbt 1923.
Nachstehend zwei Zeitungsartikel zu seinem Tode:
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Rechtsanwalt Adam Loesch †. In: Luxemburger Wort, 1923. Jg., nº 45 (14.02.1923), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/w09hn4/pages/2/articles/DTL45]Rechtsanwalt Adam Loesch †
Unerwartet verbreitete sich gestern morgen in der Stadt die Trauerkunde vom schnellen Hinscheiden des bestbekannten Herrn Rechtsanwalts Adam Loesch. In der letzten Zeit sah der Verewigte allerdings sehr ermüdet aus; er hatte sich auch vor ungefähr zwei Wochen einer kleinen Geschwür-Operation unterziehen müssen, vor der er aber vollständig geheilt schien. Am Samstag vor acht Tagen folgte er noch einer Einladung an den Großherzoglichen Hof. Er wohnte am selben Tag der Festveranstaltung des „Jeune Barreau” bei. Anderntags sahen ihn seine Freunde in der ½ 12 Uhr-Messe. Aber er klagte über Ermattung und legte sich nieder — aufs Totenlager. Kaum acht Tage später stehen tieftrauernd an der Totenbahre die Gattin, die beiden Söhne, die Schar von Verwandten und ein ungezählter Kreis von Freunden und Verehrern. Herr Adam Loesch war am 12. Mai 1872 in Asselborn als Lehrerssohn geboren. Im folgenden Jahre siedelte der Vater nach Wiltz über, wo er die Oberprimärlehrerstelle übernahm. Hier in dem sonnenbeglänzten Ardennenstädtchen spielte sich die Jugend des nunmehr Verblichenen ab. Von seinem Vater ererbte der prächtig veranlage Sohn den unermüdlichen Arbeitseifer, der ihn nie verließ, den überzeugenden, autoritären Ton, die Liebe zum Studium und zum Belehren. Als er einst in engem Vertrautenkreise vom gewöhnlichen Tischgespräche auf juristische Diskussionen überlenkte und sich in der Darlegung verschiedener Lehrmeinungen über ein Thema erging, bemerkte er lächelnd: „Verzeihen Sie, mein Vater war Lehrer und ich kann die Abstammung nicht verleugnen.” Aus der Ardennenheimat brachte Hr. Loesch auch den jovialen Lebensmut mit, der ihm in allen Lebenslagen eignete und stets mit einem unerschütterlichen Optimismus verbunden war. Nach glänzenden Studien am Gymnasium zu Luxemburg widmete sich der junge Student dem Rechtsstudium. An den Universitäten Freiburg, Lille, Paris saß er zu Füssen großer Meister, denen er zeitlebens das beste Andenken bewahrte und die er mit Vorliebe öfter erwähnte. Als Zweiundzwanzigjähriger war er Doktor der Rechte und wurde Mitglied des Barreaus von Luxemburg. Hier spielte sich der Hauptteil seiner Lebenstätigkeit ab. Herr Loesch war Advokat durch und durch. Aber keiner, der mit Normen focht und in schöngeistigem Gerede seine Zuhörer zu blenden oder die Richter zu überreden suchte. Er war ein tiefgründiger Rechtsgelehrter, der aus den Schächten bei hohen Wissenschaft mit vollen Händen schöpfte. Seine großartige, die letzten Neuerscheinungen in allen Zweigen der Rechtsliteratur umfassende Bibliothek, sein umfassendes, ihn nie verlassendes Gedächtnis, sein klarer tiefschürfender Verstand, mit dem sich ein unermüdlicher Arbeitseifer paarte, machten ihn bald zum „Avocat des grandes Causes” am luxemburgischen Barreau. Wenn ein Rechtsprozeß von größter Bedeutung auftauchte, in dem große Prinzipienfragen oder hohe Geldinteressen auf dem Spiele standen, war Herr Loesch fast regelmäßig an der Gerichtsschranke zu sehen, und er war ein gefährlicher Gegner. Die Rechtsliteratur beherrschte er restlos, seine Argumentation war von logischer Geschlossenheit und unwiderleglischer Beweiskraft. Er suchte nicht zu gefallen, sondern zu beweisen, er liebte nicht hochtrabendes, mit Schlagwörtern paradierendes Pathos, seine Stärke waren die Rechtsprinzipien, aus denen er in Klarheit und Wahrheit seine Schlüsse zog. Ja er haßte geradezu das Oberflächliche, Kleinliche, Prinzipienlose dafür war seine Natur zu groß veranlagt.
Seinen zahlreichen Stagiären war Herr Loesch ein treuer Berater, der keine Mühe scheute, um sie in die Praxis der Rechtsprechung einzuführen und ihnen auf alle mögliche Weise im späteren Leben behülflich zu sein.
Bei seinen Kollegen stand Herr Loesch in hohem Ansehen, und sie holten in schwierigen Rechtfällen gerne seinen Rat ein. Auch im Auslande zählte Herr Loesch zahlreiche Freunde. Viele Universitätsprofessoren schickten ihm regelmäßig ihre Veröffentlichungen zu, viele berühmte Advokaten in Paris und Brüssel nannte er seine Freunde. Es darf wohl auch in dieser Beziehung erwähnt werden, daß er sich keine Mühe verdrießen ließ, um diese ausländischen Autoritäten dem luxemburgischen Publikum vorzuführen. Dank seinen Bemühungen hielten vor längeren Jahren Brüsseler und Pariser Rechtsanwälte in der Hauptstadt eine Serie von Konferenzen ab, die besonders in Fachkreisen dankbar begrüßt wurden. So konnte es auch nicht ausbleiben, daß andere Kreise darauf ausgingen, sich die großen Kenntnisse und reichen Erfahrungen des gewieften Juristen zunutze zu machen. Insbesondere erkor sich die Internationale Bank den Verewigten zum Präsidenten in einer Zeit, wo sie nach dem Weltkriege vor einer vollständigen Reorganisation stand. Neben ihr waren noch verschiedene Bankunternehmungen (-sic-) und Industriegesellschaften glücklich, ihn zu ihrem Berater oder Leiter zu wählen.
In politischer Hinsicht stand Herr Loesch der Rechtspartei sehr nahe. Das politische Leben war ihm aber verleidet worden. Zweimal hatte er nämlich vergebens den Versuch gemacht, ein Abgeordnetenmandat zu erhalten. Seither leistete er keiner noch so schmeichelhaften Aufforderung zu politischer Betätigung mehr Folge. So konntte er auch der wiederholt von höchster Stelle an ihn ergangen Aufforderung, in den bewegten Zeiten der innerpolitischen Ereignisse der letzten Jahre eine führende Stelle, zu übernehmen. nicht nachkommen. Seine vielgestaltige Tätigkeit als Rechtsanwalt und Finanzmann ließ ihm übrigens keine Zeit mehr für politische Geschäfte, und er hatte eine zu große Vorliebe für erstere, als daß er ihr hätte entsagen wollen.
In religiöser Hinsicht stand Herr Loesch unentwegt auf dem Boden des katholischen Glaubens, und er machte aus seinen religiösen Überzeugungen kein Hehl! Er war wiederholt der Verteidiger des Bischofs und des Klerus, und die kirchenpolitische Gesetzgebung war ein Gebiet, das ihn vor allem interessierte, und das er einmal in einer großangelegten Arbeit zu behandeln beabsichtigte. Sein letztes Plaidoyer (-sic-) galt bekanntlich bei Verteidigung eines Rechtes unseres Klerus. Als er seine letzten Stunden herannahen fühlte, empfing er mit großer Andacht und tiefer Demut die hI. Sterbesakramente: als treuer Sohn der katholischen Kirche hatte er gelebt, als solcher wollte er auch sterben.
Mitten aus der Arbeit, vom Tisch weg, auf dem sich die Aktenmappen häuften, hat ihn der unerbittliche Tod hinweg gerissen. Nun liegt er da, wie eine mächtige Ardenneneiche, deren Fall eine große Lücke gerissen.
Möge der Allgerechte, dem der Heimgegangene ein treuer Diener war, ihm die ewige Ruhe verleihen und sein Andenken gesegnet sein! -
Mort de M. Loesch. In: L’indépendance luxembourgeoise, 53. Jg., nº 45 (14.02.1923), p. 1.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/86vtf0/pages/1/articles/DTL60]Mort de M. Loesch
M. Adam Loesch, avocat à Luxembourg, est mort hier matin après une très courte maladie. Cette mort arrivant si inopiné- ment a surpris tout le monde. M. Loesch, né en 1872 à Asselborn, avait à peine dépassé la cinquantaine et rien ne faisait prévoir une fin si rapide. Il avait su conquérir dans le barreau luxembourgeois une place prépondérante. Il était président du Conseil d’Administration de la Banque Internationale, de la Nationale Luxembourgeoise et de la Tannerie de Cuir Idéal de Wiltz. Il faisait également partie du Conseil d’Administration d’un certain nombre de sociétés. Une voix plus autorisée que la mienne parlera demain de M. Loesch dans l’Indépendance. Son enterrement aura lieu demain à 15 heures. Nous présentons à sa famille nos condoléances émues.
Quellfussnoten
- Zur Identität des Vaters
Actes officiels. Ordre de la Couronne de chêne.. In: L’indépendance luxembourgeoise, nº 208 (27.07.1891), p. 1.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/vfj59f/pages/1/articles/DTL41]Par arrêtés du 24 juillet 1891, S.A.R. le Grand-Duc a daigné conférer dans l’ordre de la Couronne de chêne:
(…)
à M. Simon Spedener , commis de 1re classe des accises chef de service à Wiltz;[↩]
- Tableau des élèves. In: L’indépendance luxembourgeoise, nº 223 (17.08.1887), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/vs0d88/pages/2/articles/DTL58]Progymnase de Diekirch
Tableau des élèves qui ont obtenu des prix et des accessits, à la fin de l’année scolaire 1886 — 1887.
(…)
Ve classe.
1. Prix. Loesch Adam, de Wiltz.
2. — Spedener Simon , de Wiltz.
3. — Keiser Corneille, de Tadeler.
4. — Urbany Albert, de Wiltz.Loesch und Spedener kannten sich also nicht nur aus Wiltz, sondern besuchten auch dieselben Schulen und erhielten beide Preise am Gymnasium in Diekirch. [↩]
- Zum Abschluss der Mittelschulzeit:
Großherzogthum und Nachbarschaft.. In: Obermosel-Zeitung, unknown. Jg., nº 63 (07.08.1891), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/6ncmn2/pages/2/articles/DTL49]Luxemburg, 5. August. Von 47 Schülern des Athenäums, welche sich zum Abiturienten-Examen meldeten, bestanden 40; 7 waren ungenügend vorbereitet.
Mit großer Auszeichnung hat bestanden- Mallinger Leo aus Luxemburg.
Mit Auszeichnung: Dutreux August aus Luxemburg, Huß Mathias aus Straßen, Loesch Adam aus Asselborn, Wiltry Theodor aus Rollingen.
Mit Befriedigung: Weis Sosthenes aus Merzig, Braun Peter aus Göblingen, Winkel August aus Petingen, Neijer Cornelius aus Tadler, Urbany Albert aus Hosingen, Klensch Johann Peter aus Hcsperingen, Steichen Adolf von Dieschburgerhof, Geib Alphons aus Echternach, Knepper Michel aus Kehlen, Lemmer Johann Nikolas aus Schouweiler, Probst Johann Peter aus Echternach, Watry Peter aus Bonnevoie, Hintgen Alphons aus Müllendorff, Spedener Simon aus Wiltz, Dumont Franz aus Remich, Salentiny Eugen aus Luxemburg, Raters Wilhelm aus Luxemburg, Keller Fernand aus Bissen, Barthel Johann aus Rollingergrund, Pinth Otto aus Niederkerschen, Scholtes Wilhelm aus Luxemburg, Bergen Emil aus Luxemburg, Gaasch Johann aus Lenningen, Gonner Nikolas von Cap Girardeau, Conzemius Alfred aus Hosingen, Pfeiffenschneider Franz aus Luxemburg, Knepper Jos. aus Echternach, Collignon Peter aus Berdorf. Arendt Felix aus Wiltz, Guillaume Nikolas aus Luxemburg, Servais Alfred aus Schimpach. Molitor Michel aus Kleinmacher, Funck Louis aus Neudorf, Gengler Alphons aus Weiler und Th., Housse Lucas aus Luxemburg.[↩]
- Zum Abschluss des Studiums:
Lokal-Neuigkeiten.. In: Luxemburger Wort, 1896. Jg., nº 55 (24.02.1896), p. 3.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/xqpbk6/pages/3/articles/DTL49]Useldingen, 24. Febr. — Prüfung. — Es gereicht uns zur größten Genugthuung, mittheilen zu können, daß unsere beiden Landsleute, die HH. Wilhelm Raters aus Useldingen, und Simon Spedener aus Wiltz, ihre Diplom-Prüfung für Hütten-Ingenieur auf der königlich technischen Hochschule in Aachen mit dem besten Erfolge bestanden haben. — Beide Herren haben schon an sehr bedeutenden Hüttengesellschaften Deutschlands eine vortheilhafte Stellung angetreten. Unsere aufrichtigsten Glückwünsche!
Und dann noch:
Lokal-Nachrichten.. In: Escher Courrier, nº 16 (26.02.1896), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/182p7g3j3/pages/2/articles/DTL48]Wiltz. Unser Ortskind Simon Spedener, Sohn des hier verstorbenen Accisenbeamten nebst seinem Studiengenossen H. W. Raters aus Useldingen haben nach ausgezeichnetem Studium am Polytechnikum das Diplom als Hüttenwerks-Ingenieur mit Auszeichnung erworben und sind schon gleich nach vollbrachter Prüfung in sehr lukrative Stellungen in deutschen Werken eingetreten.
Bemerkung der Red. Wir können Studenten nicht genug anrathen, sich nach Absolvirung der Industrieklassen in Luxemburg auf das technische Ingenieurfach für Hüttenwerkbetrieb und Maschinenwesen zu werfen, in welchem besonders für Luxemburger mit ihren zwei Grundsprachen sich ein reiches fruchtbares Feld bietet, während in andern Branchen Ausstudirte trotz Diplom und Empfehlung oft genug vor Erhalt einer entsprechenden Stellung lange Zeit Trübsal auf den Noten blasen müssen. Wie es scheint, eignet sich das Polytechnykum von Aachen und die Universität zu Lüttich ganz besonders zu solchen Fachstudien.[↩]
- Großherzogtum.. In: Obermosel-Zeitung, 17. Jg., nº 105 (31.12.1897), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/htn56t/pages/2/articles/DTL48]Heute Nachmittag wurde der Civil-Ingenieur Simon Spedener, ein hoffnungsvoller Jüngling, zu Grabe getragen. Er wollte aus England zur Herstellung seiner Gesundheit nach Hause kommen, mußte aber in Brüssel liegen bleiben, wo er nach etlichen Tagen starb. R.I.P.
[↩]