Pierre Mouris war der erste Luxemburger mit Aachener Diplom.
Leben
Herkunft
Pierre Mouris wurde am 20. Mai 1851 in Diekirch geboren. Seine Mutter hiess Eve-Joséphine Hamelius und sein Vater, in dessen Schatten Pierre immer ein wenig verbleiben wird, hiess ebenfalls Pierre Mouris. Der Vater war verbeamteter Ingenieur und zur Zeit von Pierres Geburt, Bauleiter in Diekirch, später wird er zum Bergbau-Ingenieur ernannt und Leiter der Mineninspektion. Pierre war der älteste von 5 Söhnen des Paares.1
Sein Vater wurde später bei seiner Verabschiedung in der Rede des Abgeordneten und Industriellen Léon Metz gerühmt, sich vorbildlich um die Erziehung und Ausbildung seiner Kinder gekümmert zu haben. Wie der Vater erhält Pierre seine Mittelschulausbildung am hauptstädtischen Atheneum. Wir finden ihn auf einer Liste der Ausgezeichneten in der zweiten Klasse von 1869 , hier belegte er Rang 8.
Im Sommersemester 1870 finden wir ihn dann unter den Absolventen der ersten Klasse, hier belegte er nun den 7. Platz.2
Unter seinen Klassenkamaraden war Nicolas van Werveke.
Student in Aachen
Zum Wintersemester 1871/72 ist erstmalig eine Einschreibung von Pierre Mouris am Polytechnikum nachgewiesen3. Da er seine Reifeprüfung bereits im Jahr davor abgelegt hatte, ist es durchaus denkbar, dass er bereits unter den Studenten von 1870/71 war, dafür würde der Umstand sprechen, dass er bereits 1874 das Studium abschloss. Dagegen spricht dass in dem Jahr noch Krieg zwischen Preussen und Frankreich herrschte, der erst durch den Friedensschluss in Frankfurt am 10. Mai 1871 beendet wurde.
Zum Wintersemester 1871 finden wir neben Pierre Mouris, noch dessen Bruder Emil Mouris und einen weiteren Luxemburger namens Jean-Baptiste Müller unter den Studenten (Aachener Hochschularchiv, Matrikelbücher). Derweil sein Bruder dem väterlichen Baufach treu blieb und das Fach Architektur wählte, schrieb Pierre sich für die Hüttenkunde ein. Beide machten bei der Einschreibung aus ihrem Vater einen “Baumeister”.
Wir denken, dass Pierres Wahl, sowohl des Studienfaches als auch des Hochschulortes kein Zufall ist, denn es ist in etwa dieselbe Zeit, wo sein Vater zusehends weniger als Leiter öffentlicher Bauten, sondern immer mehr als Bergbauingenieur tätig ist, Erzfelder auf ihre Ausbeutbarkeit untersucht und einschätzt. Léon Metz meinte hierzu 1894 bei der Verabschiedung von Pierre Mouris senior:
Lors de la préparation de la loi du 15 mars 1870, concernant la concessibilité des gisements miniers, M. Mouris fut délégué pour faire les travaux qui s’y rattachaient.
Sicher hielt er hierfür Rücksprachen mit ausländischen Experten, und wurde zuversichtlich dass er dabei war, nicht nur eine Bergbauverwaltung aufzubauen, sondern auch eine Industrie zum Abbau der Eisenerze und ihre Verhüttung, in der Zeit wo sein Sohn gerade Abitur schreibt. Wieso sollte da sich nicht ein zukunftsträchtiger Beruf für diesen bieten?
Sowohl Pierre als auch Müller, über den sonst kaum etwas bekannt ist, müssen dann den Verein der Chemiker und Hüttenleute mitbegründet oder sich ihm direkt im ersten Jahr angeschlossen haben, denn ihre Namen finden sich auf der Mitgliederliste des Vereins für das Semester 1872/73.
In dem Jahr stösst noch ein weiterer Luxemburger dazu: Eduard Worré, der ebenfalls Mitglied beim VChH wird. Müller hingegen schliesst sein Studium vermutlich nicht ab, und scheint den Verein auch im Streit verlassen zu haben, letzterer streicht ihn 1874 aus der Liste der Mitglieder.
Im Jahr 1874 schliessen dann die ersten Studenten des Polytechnikums, der späteren RWTH ihr Studium in Aachen ab, und unter ihnen ist: Pierre Mouris! Dies macht er dann auch im dem Diekircher Lokalblatt Volksfreund am 07.08.1874 bekannt:
Wir vernehmen mit Vergnügen, daß Hr. P. Mouris aus Diekirch, Sohn des Bergbau-Ingenieurs in Esch a.d. Alzette, die polytechnische Hochschule zu Aachen am Schlusse des Semesters mit dem Titel eines Hütten-Ingenieurs verlassen hat. An genannter Schule haben diesen Sommer elf junge Leute aus dem Großherzogthum Luxemburg studirt.
Diese Mitteilung ist in doppelter Hinsicht interessant:
- Wieder wird auf den berühmten Vater verwiesen, der inzwischen nicht mehr als Bauleiter sondern als Bergbau Ingenieur für den Staat tätig ist und nicht mehr in Diekirch sondern in Esch wirkt.
- Mit dem Hinweis auf 11 Luxemburger die inzwischen in Aachen studieren4, wird deutlich dass der Ruf der Schule inzwischen gestiegen ist.
In dem Jahr 1874 gab die Hochschule auch erstmalig ein Jahrbuch heraus, und in diesem wurde erwähnt, dass im Fach “Hüttenkunde” nur ein einziger Student mit Auszeichnung bestanden hatte: Pierre Mouris! Daher gilt er auch als der erste Hüttenkundler mit Aachener Diplom.
Berufsleben
Hierzu fehlen uns ein wenig die Informationen, denn in den Tageszeitungen taucht sein Name erst mal nicht mehr auf, und wenn, dann ist meistens sein gleichnamiger Vater gemeint. Fand er eine Anstellung auf irgendeiner Hütte? Machte er sich selbständig? Andere Quellen als die Tageszeitungen stehen uns für die Zeit, zumindest heute (5.4.2021) nicht zur Verfügung.
Ein Indiz dafür, dass er vielleicht, zumindest eine gewisse Zeit lang, als Ingenieur in der Industrie gearbeitet hatte, gibt liefert uns die Wahl seiner Partnerin und der Ort wo sie die Ehe geschlossen haben: Pierre heiratet 1884 Anne WALTZ in einem kleinem französischen Dorf namens Petite Rosselle (F), wobei dieses damals aber als Teil des Reichslandes Elsass-Lothringen deutsch war5. Dort betrieb die auch in Luxemburg tätige Industriellenfamilie Wendel einige Kohlengruben. Anne war am 4 Oktober 1855 in Forbach geboren worden, das in unmittelbarer Nähe von Petite Rosselle liegt, auch dieses ein Ort der von der Industrie rund um die Kohleförderung lebte.
Pierre Mouris taucht in der Presse erstmals am 11.05.1894 wieder auf, erneut steht dabei aber nicht er sondern sein Vater im Mittelpunkt: die Schilderung eines Festbanketts, das zu Ehren von dessen Eintritt in den Ruhestand gegeben wurde , dem Pierre zusammen mit seinen Brüdern dem Architekten aus Verviers Emile und dem Dekorationsmaler Etienne (Stephan), der sein Geschäft an der Place d’Armes hatte, teilnehmen durfte.6
Ihm fiel die Rolle zu, dabei daran erinnern dass sein Vater den Nationaldichter “Dicks” (Edmond de la Fontaine) noch gekannt hätte. Im Jahr nach seiner ehrenvollen Verabschiedung stirbt der Vater, der sich mit dem Abschied vom Berufsleben offensichtlich sehr schwer getan hat, denn in ihrem Nachruf am 25.05.1895 hebt die indépendance luxembourgeoise hervor dass der “ingénieur honoraire des mines” sich noch am Tag seines Todes in sein Büro bei der Regierung begeben hatte.7 Nach dem Tod seines Vaters tritt Pierre endlich aus dessen Schatten heraus, zumindest was die Zeitungsmeldungen betrifft.
So finden wir noch im selben Jahr am 30.8.1895 in der Obermoselzeitung und im Luxemburger Wort seinen Namen auf einer Liste unter einer Mitteilung, dass Théodore Burggraff eine “Polytechniker-Verbindung”, sozusagen einen Verein der Absolventen der Polytechnischen Hochschule Aachen ins Leben gerufen hat.8 Derweil Burggraff bei so manch anderem, die Firma angibt für die er arbeite, oder dessen bedeutenderen Vater erwähnt, bleibt die Auskunft üBer Pierre relativ dünn:
Pierre Mouris, Civilingenieur zu Luxemburg;
Die Bezeichnung “Civilingenieur” legt nahe, dass er zumindest zu dem Zeitpunkt, nicht mehr als Hütten- sondern als Bauingenieur gearbeitet hat. Höchstwahrscheinlich ist er sogar in Staatsdiensten und in dem Punkt auch seinem Vater gefolgt. Diese Annahme bestärkt weiter seine Veröffentlichung von 1905. Hier schreibt einen technischen Bericht mit dem Titel ” Centralheizung und Lüftungsanlage des Bakteriologischen Laboratoriums, Luxemburg / von J.-P. Mouris“. Er nennt sich nun auch nicht mehr Pierre, wie sein Vater sondern J.P., immerhin heisst er mit vollem Namen ja auch Jean Pierre Joseph oder auf deutsch Johann Peter Josef.
Tätigkeit für den Ingenieurverein
Wir wissen nach wie vor nicht, ob Burggraffs “Polytechniker-Verbindung” überhaupt zustande kam, und wenn ja, ob sie lange Bestand hatte und schon gar nicht, ob Pierre sich diesem Verein anschloss. Da die beiden, siehe die Liste der ausgezeichneten Schüler von 1869, sich bereits am Athenäum gekannt haben dürften, einander aber spätestens im Verein der Chemiker und Hüttenleute über den Weg gelaufen sein müssen, können wir annehmen dass sie sich gut kannten, ja, wir glauben sogar dass Mouris der Polytechniker-Verbindung angehörte und vielleicht sogar mithalf, diesen zur Keimzelle für den künftigen Altherrenverband des AV d’Letzeburger auszubilden.
Mouris war auf jeden Fall bei einer weiteren Vereinsgründung mit dabei, die Burggraff wohl am Herzen lag: 1897 wird die “ASSOCIATION DES INGENIEURS LUXEMBOURGEOIS” gegründet, der Verein der Luxemburger Ingenieure und Industriellen (ALII)! Sein Name steht auf der ersten Liste die dieser Verein 1898 veröffentlicht:
76. Mouris Pierre ingénieur civil, rue Siegefroi Luxembourg.
Später finden wir ihn wohnhaft am Boulevard de Hollerich.
Darin auch der Bericht der Sitzung vom 8. Mai 1898, an der er teilnimmt, zusammen mit 34 anderen Ingenieuren.9 Er scheint sich für diesen Verein stark engagiert zu haben, wir finden ihn 1902 als Mitglied eines Empfangscomités für den Besuch Luxemburgs durch den englischen Ingenieurverein und ab 1908 sogar im Vorstand der ALII.
Der Tod
Pierre Mouris starb nach unseren Informationen kurz nach Ende des ersten Weltkriege an Weihnachten 1918. Laut seiner Todesanzeige wurde er am 28. Dezember auf dem Liebfrauenfriedhof (Notre Dame – Limpertsberg) beerdigt.
Er wurde also 67 Jahre alt, nach heutigen Masstäben nicht viel, damals aber ein fast schon beachtliches Alter für Männer. Seine Witwe Anne WALTZ überlebte ihn noch 15 Jahre, sie starb 1933, ebenfalls zum Jahresende. Ob Pierre ein Opfer der spanischen Grippe geworden war?
Nachwirken
In der kollektiven Erinnerung der Aachener blieb Pierre Mouris aber nicht für seine Veröffentlichungen oder sein Wirken beim Ingenieurverein (und vermutlich auch beim Aachener Absolventenverein der “Amicale des Anciens d’Aix”), sondern es blieb vor allem der Umstand hängen, dass er der erste Absolvent der Hochschule war!
Hier scheint er ein echter Vorläufer gewesen sein. Betrachten wir die unten angeführte Liste der ausgezeichneten Schüler des Athenäums von 1869, so fällt auf, dass unter diesen besonders viele spätere Aachener Studenten zu sind! Unter den Ausgezeichneten zwei Klassen unter Pierre (vierte Klasse) findet mehr als die Hälfte der Schüler später den Weg nach Aachen, hier wären hervorzuheben Fischer Jules aus Cessingen – späterer Fabrikant und Abgeordneter in Luxemburg, Kintzlé Frédéric aus Harlange – späterer Direktor von Aachen Rothe Erde und natürlich Burggraff Théodore, de Bonnal der erste Sekretär des Ingenieur- und Industriellenvereins.
Als 1905 Gustav Prüssen sein Studium abschliesst, stellte man fest, dass er damit zufällig der 100. Hüttenmann der TH wäre. Es erschien in der Obermoselzeitung ein Artikel über dieses Ereignis und es würde darauf hingewiesen, dass bereits der erste Eisenhüttenmann ein Luxemburger war:10:
Der 100. diplomierte Hütteningenieur Gustav Prüssen stammt aus dem Großherzogtum Luxemburg, ebenso wie der erste Diplom-Ingenieur des Hüttenfach, Mouris, aus Luxemburg gebürtig ist.
Keine vier Jahre später 1909 schliesst schon der 200. Hütteningenieur in Aachen ab und erneut ist ein Luxemburger: Mathias Koener. Wieder erscheint dazu ein Bericht, diesmal im Luxemburger Wort und interessanterweise werden dabei nun weder Prüssen noch Mouris erwähnt, das ist aber wohl eher dem Umstand geschuldet dass Koener ein Festessen spendiert wurde und man die wertvollen Zeitungszeilen lieber der Schilderung dieses Ereignisses widmete, wo doch auch der damals sehr geschätzte Professor Wüst teilnahm.
Vergessen ist Pierre Mouris dafür nicht! 1919, ein Jahr nach seinem eigenen Ableben ist es wieder Gust Prüssen, der die Gelegenheit dazu bietet auch an Mouris zu erinnern als die ALII den tödlich verunfallten Prüssen mit einem Nachruf ehrt.11 Vielleicht weil die Erinnerung an Mouris noch frisch war, sicher aber weil die Geschichte seines ausgezeichneten Diploms in Ingenieurkreisen wohlbekannt war.
Auch 1939 erinnerte man sich in Aachen noch an ihn! Damals, in Nazideutschland, kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges veranstaltete der Luxemburger Konsul in Aachen, Erich Cüppers einen Festtag im Rahmen der Feiern in Erinnerung an die Erlangung der Luxemburger Unabhängigkeit, 100 Jahre zuvor12. Dabei wurde auch Mouris erwähnt freilich war die Legende inzwischen so verblasst, dass sein Name nicht mehr richtig geschrieben wurde. Zumindest nicht mehr im Luxemburger Wort vom 26.07.1939, wo auf Seite 6 stand:
Herr Dr. Scharff, Lektor der französischen Sprache an der hiesigen Techn. Hochschule (…) charakterisierte die Eigenschaften der Luxemburger und hob ihre besonders in der Fremde stark zum Ausdruck kommende Liebe zur Heimat hervor, kam auf die Aachener Hochschule zu sprechen und erwähnte, daß der erste Student, der dort promoviert13 hat, ein Luxemburger, namens Maurice (-sic-), gewesen sei.
Nach dem zweiten Weltkrieg geriet der Name Mouris in Vergessenheit, nicht aber seine Tat! Oder besser, im Jahre 1968 erinnerte sich Robert Loesch alias Sippy, von 1910-1915 Student in Aachen, daran. Dieser war, nach einer Begegnung mit dem ehemaligen Direktor des Instituts für Eisenhüttenwesen an der RWTH Professor Schenck – Sippy machte ihn in seinem Brief allerdings zum ehemaligen Rektor-, der ihn darauf aufmerksam gemacht hätte dass die Hochschule für 1971 ihre Hundertjahrfeier plante, mit der Idee schwanger gegangen, dass die Luxemburger hierzu auch beitragen müssten! Sicherlich hoffte er darauf zu diesen Feierlichkeiten eingeladen zu werden und auf seinen alten Tagen noch einmal studentisches Lebensgefühl zu verspüren, denn er war dem sehr zugetan. Dazu schrieb er einen, auf den 1. März 1968 datierten Brief. ans Comité des AVL und verwies dabei auf das erste Diplom:
L’ami R. KNAFF, alias BAMPEL, (…) me disait une fois, que le premier diplôme, remis à un étudiant à cette école a été remis à un LUXEMBOURGEOIS.
Interessanterweise war die Quelle, welche Sippy die Legende hinterbracht hatte, Robert Knaff etwas jünger als Loesch, der auch ein wenig an der Geschichte zweifelte, denn er fügte noch hinzu:
Si c’est le cas, nous pourrions être fiers.
Aus der Feier wurde nichts. Die Studenten von 1968 interessierten sich nicht so sehr für die Vergangenheit, niemand unternahm die von Loesch angeregte Archivarbeit und Sippy starb 1969. Danach geriet die Geschichte in Vergessenheit bei den Luxemburger Studenten.
Wiederentdeckt hat sie der Autor dieser Zeilen, als er 1991 Loeschs Brief in den “alten” Unterlagen des Vereins wiederfand. Die Auffindung der Liste Roth im Hochschularchiv und anschliessend des Jahrbuches von 1874 brachten dann auch wieder den Namen des ersten Luxemburgers an der Aachener Hochschule und des ersten Absolventen der RWTH ans Licht:
Pierre Mouris!
Einzelnachweise aus den Zeitungen
Familiengeschichtliches
Geburtsanzeige von Pierre
Civilstand der Stadt Diekirch. In: Wächter an der Sauer, unknown. Jg., nº 47 (11.06.1851), p. 4.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/3pc921/pages/4/articles/DTL45]
Civilstand der Stadt Diekirch
Monate Mai
Geburten. Vom (…) 20. (Mai): Joh. Pet. Jos., S. v. Pet. Mouris, Bau-Condukteur.
Todesanzeige 1918
Avis Mort. 1 Page 2. In: Luxemburger Wort, 1918. Jg., nº 353 (27.12.1918), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/0nr02d/pages/2/articles/DTL77]
A Hollerich, Mr Pierre Mouris, Ingénieur civil. 67 ans. Enterrement cimetière de N.-D. samedi. 28 déc. à 3 h Mortuaire Boulevard de Hollerich 3i -1226
Tochter stirbt bereits 1925
Décès. In: L’indépendance luxembourgeoise, 55. Jg., nº 74/75. Edition de midi (15.03.1925), p. 4.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/dc0bw8/pages/4/articles/DTL166]
Elise Mouris, âgée de 40 ans, épouse de Nicolas Krantz, ingénieur, Hollerich.
Todesanzeige der Ehefrau
Décès. In: L’indépendance luxembourgeoise, 64. Jg., nº 33 (02.02.1934), p. 4.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/rg9g8k/pages/4/articles/DTL109]
29.: Anne Marie Waltz, 78 ans, sans état, veuve de Jean-Pierre Mouris, Hollerich
Avis Mort. 6 Page 11. In: Luxemburger Wort, 1933. Jg., nº 364&365 (30.12.1933), p. 11.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/r4j71h/pages/11/articles/DTL913]
Avis mortuaire.
Mr Henri Krantz; Mlle Anne Krantz;
les familles Waltz, Mouris et les familles apparentées ont l’honneur de faire part de la perte irréparable qu’ils vionnent d’éprouver en la personne de
Mme Vve J.-P. MOURIS
née Anne WALTZ
leur bien-aimée et regrettée grand’mère, belle-soeur, tante et cousine,
pieusement décédée à Luxembourg, le 29 décembre, à 5 heures du matin, après une longue et douloureuse maladie, à l’âge de 78 ans, munie des Sacrements de notre Mère la sainte Eglise.
L’enterrement aura lieu le dimanche 31 décembre, à 2 heures de l’après-midi.
Le convoi funèbre partira de la maison mortuaire, 47, blvd. de la Pétrusse, pour se rendre au cimetière de Notre-Dame.
Le service funèbre avec laudes pour le repos de son âme sera célébré en l’église paroissiale du Sacré-Coeur, Luxbg.-Gare, le mardi 2 janvier, à 9 heures du matin.
Luxembourg, Sarrebruck, Petite-Rosselle. Differdange et Verviers, le 29 décembre 1933
Cet avis tient lieu de lettre de faire-part
Schulisches
Schulpreis auf Deuxième 1869
DISTRIBUTION DES PRIX. GYMNASE.. In: L’AVENIR DU GRAND-DUCHÉ DE LUXEMBOURG., 2. Jg., nº 198 (23.08.1869), p. 1.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/7wxfqh/pages/1/articles/DTL56]
Athénée de Luxembourg.
Clôture de l’année scolaire 1868 — 69.
DISTRIBUTION DES PRIX.
GYMNASE.
1er CLASSE 32 ÉLÈVES.
- 1er Prix. Herchen Arthur, de Luxembourg.
- 2. Schaack Théodore, de Luxembourg.
- 3. Tibesar Léopold, de Fingig.
- 4. Weckring Jean, d’Enscherange.
- 5. Hengesch Nicolas, de Dudelange.
- 6. Brandenburger Michel de Fingig.
- 7. Ecker Auguste, de Luxembourg.
- 8. Blei André, d’Echternach.
- 9 Schockweiler J.-P. de Nospelt.
- 10. Bech Philippe, de Grevenmacher.
- 11. Weckering Charles, d’Enscherange,
IIieme CLASSE 38 ÉLÈVES.
- 1er Prix. Kaiser Jean, d’Osweiler.
- 2. Weber Victor, de Remich.
- 3. Schadecker Nicolas, de Buschrodt.
- 4. Ennen Mathias, de Frisange.
- 5. van Wervecke Nic., de Diekirch.
- 6. Schmit Jean-Nicolas, de Nospelt.
- 7. Duhr Jean, d’Ahn.
- 8. Mouris Pierre, de Diekirch.
III CLASSE. 38 ÉLÈVES.
- 1er Prix. Pescatore Charles de Luxembourg.
- 2. de Scherff George, de Luxembourg.
- 3. Linster Bernard, de Helmsange.
- 4. Simonis Charles, de Luxembourg.
- 5. Keriger Nicolas, d’Everlange.
- 6. Hoffmann Pierre, d’Osweiler.
- 7. Gloesener Henri de Heiderscheid.
- 8. van Werveke Léopold, de Diekirch.
IVme CLASSE. — 45 ÉLÈVES.
- 1ier Prix. Urbany Philippe, de Luxembourg
- 2. Fischer Jules, de Cessingen.
- 3. d’Huart Martin, d’Echternach.
- 4. Kintzlé Frédéric, de Harlange.
- 5. Quaring Adolphe, de Mamer
- 6. Weydert J.-P., de Mensdorff.
- 7. Burggraff Théodore, de Bonnal.
Vme CLASSE. 51 ÉLÈVES.
- 1ier Prix. Israël Bernard, de Luxembourg, Alexandre Gust., de Valenciennes.
- 2. Palgen Charles, de Walferdange.
- 3. Bestgen Jean-Pierre, de Hollerich.
- 4. Ulveling Jean, de Wiltz.
VIième CLASSE. — 68 ÉLÈVES.
- 1er Prix. Zahlen Mathias, de Fentange.
- 2. Muller Edmond, de Diekirch.
- 3. Prim Michel, de Larochette.
- 4. Thill Jean, de Neudorf.
- 5. Haag Edouard, de Luxembourg.
- 6. Arendt Ernest, de Grevenmacher.
- 7. Van Werveke Emile, de Diekirch.
- 8. Alesch JeanPierre, de Tétange.
- 9. Kesseler Michel, de Remich.
- 10. Heuertz J.-B. de Holzem.
- 11. Kayl Jean-François, de Remich.
- 12. Jauchem Michel, de Merl.
- 13. Zouang Bernard, de Luxembourg.
- 14. Schneidesch Michel, de Garnich.
- 15. Klincker Nic. de Walbredimus.
- 16. Schetgen Jean de Bertrange.
- 17. Mortes J.-B. de Wellenstein.
Pierres Abiturklasse
1. Classe.. In: Luxemburger Wort, 23. Jg., nº 195 (20.08.1870), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/swcwg1/pages/2/articles/DTL57]
GYMNASE.
Hier die Namen der Athenäumsschüler, welche Preise und Accessite davon getragen haben:
1. Classe.
- 1. Pr. Kaiser J. von Osweiler.
- 2. Pr. Schadecker Nik. von Büschrodt.
- 3. Pr. Van Werweke Nik. von Diekirch,
- 4. Pr. Salentiny Paul von Diekirch.
- 5. Pr. Weber Vik. von Schengen.
- 6. Pr. Ennen Mathias von Frisingen.
- 7. Pr. Mouris Peter von Diekirch.
- 1. Acc. Pemmers Peter von Bockolz a/S.
- 2. Acc. Duhr Johann von Ahn.
- 3. Acc. Schmit Joh. Nik. von Nospelt.
- 4. Acc. Stoll Vik. von Echternach.
- 5. Acc. Majerus Karl von Dahlheim.
- 6. Acc. Hansen Nik. von Berburg.
- 7. Acc. Lefort Emile von Diekirch
- 7. Acc. Weiler Mathias von Brandenburg,
- und Demuth Johann von Wormeldingen
Bekanntgabe des Diploms 1874
In: Volksfreund, unknown. Jg., nº 91 (07.08.1874), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/1x5v3z/pages/2/articles/DTL46]
Wir vernehmen mit Vergnügen, daß Hr. P. Mouris aus Diekirch, Sohn des Bergbau-Ingenieurs in Esch a.d. Alzette, die polytechnische Hochschule zu Aachen am Schlüsse des Semesters mit dem Titel eines Hütten-Ingenieurs verlassen hat. An genannter Schule haben diesen Sommer elf junge Leute aus dem Großherzogthum Luxemburg studirt.
Pierres Wirken als Ingenieur
Eine Veröffentlichung 1905
In der Nationalbibliothek kann noch eine Veröffentlichung von Pierre Mouris eingesehen werden:
Titre | Centralheizung und Lüftungsanlage des Bakteriologischen Laboratoriums, Luxemburg |
---|---|
Titre complet | Centralheizung und Lüftungsanlage des Bakteriologischen Laboratoriums, Luxemburg / von J.-P. Mouris |
Auteur(s) | Mouris, J.-P. |
Éditeur(s) | Luxemburg: s.n. |
Date de création | 1905 |
Format | 7 p. + plans h.t. |
Langue | Allemand |
Bibliographie nationale | |
Sciences techniques | |
Magasin LA 15894 | |
Cons. sur place |
Leider ist das Werk zwar noch im Katalog der Bibliothek drin, aber im Magazin selber aber leider verschwunden.
<>
Mitglied im Empfangscomité der ALII 1902
Lokal-Neuigkeiten.. In: Luxemburger Wort, 1902. Jg., nº 253 (10.09.1902), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/6s6f1w/pages/2/articles/DTL45]
Lokal-Neuigkeiten.
Die englischen Ingenieure. — Den gestern hier angekommenen englischen Ingenieure ward seitens der Stadtverwaltung ein herrlicher Empfang zuteil. Gegen 8 1/2 Uhr trafen die Herren, circa 15 an der Zahl, in Begleitung einiger Damen und geführt von ihren hiesigen Kollegen, den HH. Anton Hirsch, Pierre Emil Bian, Mouris und Decker in dem festlich geschmückten Vestibül des Stadthauses ein. Hier erwarteten sie die HH. Bürgermeister Mousel und Schöffen Knaff, welch ersterer die Gäste mit einer französischen Ansprache willkommen hieß und den Ehrenwein anbot. Herr Direktor Bian begrüßte bie Gäste seitens des hiesigen Ingenieurvereins mit einer englischen Ansprache. Hierauf antwortete das älteste Mitglied der Fremden ebenfalls in englischer Sprache, sämtliche Reden und Toaste wurden mit donnerndem Applaus aufgenommen; die Concordia spielte, sehr erfreut über den ihnen zuteil gewordenen Empfang nahmen die Herren gegen 9 1/2 Uhr Abschied, um sich heute zur Besichtigung der Eisen= und Stahlwerke nach Düdelingen zu begeben, wozu Hr. Bian in liebenswürdigster Weise seine Führerdienste angeboten hat.
Mitglied im Vorstand des Ingenieurvereins
Lokales.. In: Luxemburger Wort, 1908. Jg., nº 155 (03.06.1908), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/h7cxbq/pages/2/articles/DTL46]
Ingenieurverein. Am verfl. Sonntag fand im großen Saale des Athenäums die Generalversammlung des Vereins Luxemburger Ingenieure und Industriellen statt. Nach Verlesung des Berichtes über das Geschäftsjahr 1907 wurde zur Neuwahl von 5 Vorstandsmitgliedern geschritten. Gewählt wurden die HH. A. Duchscher. J.P. Hardt. A. Clemang, P. Mouris und Ch. Libotte. Als Vizepräsidenten wurden bezeichnet die HH. W. Jaans und Paul Würth. — Hierauf hielt Hr. Regierungsbaumeister Delskeskamp einen Vortrag über das Projekt der Kanalisierung der Stadt Luxemburg und der Nachbargegenden. Nach der Versammlung fand, wie alljährlich, ein Bankett im Bürgerkasino statt.
Literatur
Weblinks
- Stammbaum der Mouris: http://www.mouris-bernard.lu/Stammbam/Mouris/moug04.htm#108
- Auf industrie.lu https://www.industrie.lu/MourisPierre2.html
Fussnoten
- Freundliche elektronische Mitteilung seitens Jean-Jacques Mouris am 20. Mai 1999 um 12:31. Genauere Details finden sich in dem von Jean-Paul Mouris online gestellten Stammbaum auf: http://www.mouris-bernard.lu/Stammbam/Mouris/moug05.htm#112 [↩]
- Die Luxemburger zählten die Schulklassen in der Grundschule von der 1. bis zur 6. hoch und in der Mittelschule von der 7. bis zur Abiturklasse, der 1. (Première) wieder runter [↩]
- Hochschulakte 10115/41 [↩]
- Nach unseren Wissensstand am 31.3.2021 waren dies
- Burggraff, Théodore
- de Muyser, Constant
- Fischer, Jules
- Kintzlé, Fritz
- Knepper, Jean-Pierre
- Mouris, Emile
- Mouris, Pierre
- Müller, Edmond
- Sonntag, Jacques
- Stumper, Nikolas
- Worré, Eduard
[↩]
- Internetauftritt von Jean-Paul Mouris, Seite http://www.mouris-bernard.lu/Stammbam/Mouris/moug05.htm#117 [↩]
- Le Banquet offert à M. Mouris Ingénieur des Mines. In: L’indépendance luxembourgeoise, nº 131 (11.05.1894), p. 2.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/0cmr9m/pages/2/articles/DTL46] [↩] - Sans titre. In: L’indépendance luxembourgeoise, nº 145/146 (25.05.1895), p. 3.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/f97ps0/pages/3/articles/DTL74] [↩] - Chronik aus der Hauptstadt. Luxemburg, 30. August.. In: Obermosel-Zeitung, 15. Jg., nº 70, Spezial-Ausgabe für den Kanton Esch an der Alzette und nächste Umgebung (30.08.1895), p. 1.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/34cqtg/pages/1/articles/DTL42] [↩] - ASSOCIATION DES INGENIEURS LUXEMBOURGEOIS. PREMIER ANNUAIRE. EXERCICE 1897–1898.
LUXEMBOURG. IMPRIMERIE JOSEPH BEFFORT. 1898 [↩] - In: Obermosel-Zeitung, 24. Jg., no 16 (24.02.1905), p. 2. https://persist.lu/ark:70795/wzs09n/pages/2/articles/DTL50] [↩]
- Revue technique 1920 [↩]
- Lokal-Chronik. In: Luxemburger Wort, 1939. Jg., nº 207 (26.07.1939), p. 6.
[Digitised by the National Library of Luxembourg, https://persist.lu/ark:70795/mbghf6/pages/6/articles/DTL100]
[↩] - Das Wort “promoviert” ist in dem Zusammenhang ein sogenannter falscher Freund. Gemeint ist damit keineswegs, was heute in Deutschland darunter verstanden wird – die Erlangung der Doktorwürde – sondern es ist, wie im Französischen einfach das erfolgreiche Abschliessen eines Studium gemeint. Auch wenn der Sprecher Dr. Scharff wohl Lektor der französischen Sprache war, sehen wir in diesem kleinen Fehler ein deutliches Zeichen dafür dass der Autor des Artikels nicht Cüppers, sondern ein Luxemburger war [↩]