A, V, d’Letzeburger Aachen
Liedertexte
Buchdruckerei H. Ney-Eicher, Esch/Alzette 1956
- A Busserl is a schnuckrig Ding
- Als ich schlummernd lag heut nacht
- Als noch Arkadiens goldne Tage
- Am Brunnen vor dem Tore
- Beim Rosenwirt am Grabentor
- Bin durch die Alpen gezogen
- Das schwarzbraune Bier
- Das war der Graf von Rudesheim
- Der Nebel steigt
- Der Sang ist verschollen
- Es hatten drei Gesellen
- Es zogen drei Burschen
- Gold und Silber lieb ich sehr
- Hier sind wir versammelt
- Im Krug zum grünen Kranze
- Im schwarzen Walfisch zu Askalon
- In jedem vollen Glase Wein
- Jetz gang i ans Brünnele
- Keinen Tropfen im Becher mehr
- Mädele, ruck, ruck, ruck
- Mit meiner Mappe unterm Arm
- Noch ist die blühende golden Zeit
- 0 alte Burschenherrlichkeit
- Wir lugen hinaus
- Wohlauf, die Luft geht frisch und rein
- Wütend wälzt sich einst im Bette
- Auprès de ma Blonde Vieille chanson de route
- Montagnes, Pyrénées
- Plaisir d’Amour
- Le Temps des Cerises
- Ma Normandie
A Busserl is a schnuckrig Ding
- A Busserl is a schnuckrig Ding, ma weiß nit, wie es tut, ma
ißt es nit, ma trinkt’s auch nit, und dennoch schmeckt’s so
guaut, ma ißt es nit, ma trinkt’s auch nit, und dennoch
schmeckt’s so gut. - Und was a Schreiber schreiben kann wohl in zehntausend
Stund, /. das druckt a einzig Busserl aus, dem Dirnderl auf den
Mund. : / - A Busseril is a schnuckrig Ding, ma’s nit begreifen kann;
im Herzle is a Kammerl drin, da fängt’s zu krabbeln an. - Und wenn du nix zu schwatzen weiB, nimm’s Maderl um
den Hals, drück ihr a einzig Busserl auf, und ‘s Maderi weiß
dann alls. - A Busserl is a schnuckrig Ding, das Beste, was ma hat;
das Schlimmste doch davonnen is, ma kriegt’s halt niemals
satt!
Als ich schlummernd lag heut nacht
- Als ich schlummernd lag heut nacht, lockten süße
Träume, schimmernd in der Jugend Pracht, mich in ferne
Räume. Krasses Füchslein saß ich schlank in der Kneipe
wieder, und in vollem. Chore kiang laut das Lied `der Lieder :
Gaudeamus igitur, iuvenes dum sumus! post iucundam
iuventutem, post molestam senectutem nos habebit humus, nos
habebit humus. - Tabakswolkenduft umkreist bläulich Rheinweinbecher;
desto heller flammt der Geist in dem Haupt der Zecher.
Füchslein fühlt im Weltenrund sich der Schvpfung Krone, und er
singt mit keckem Mund und mit keckem Tone: Ubi surit qui
ante nos in mundo fuere? Vadite ad superos, transite ad inferos,
/: ubi iam fuere. :/ - Jäh erwacht ich. – Glockenklar tönt mir’s in den Ohren:
Heut sind’s runde siebzig Jahr, seit du wardst geboren. Heut
schon liegen hinter dir der Semester hundert! – Hell rieb ich
die Augen mir, summte still verwundert: Vita nostra brevis est,
brevi finietur, venit mors velociter, rapit nos atrociter, nemini
parcetur. - Schnell vom Lager sprang ich auf, rief : Mir hat das
Leben viel in seinem kurzen Lauf, Leid und Lust. gegeben. Sei
vergessen, was gedrückt mich mit Sorg und Plage; heut ein Hoch
dem, was beglückt meine jungen Tage: Vivat academia, vivant
professores, vivat membrum quodlibet, vivant membra
quœlibet, semper sint in flore! - Goldne Burschenzeit entflog schnell – da Gott erbarme!
Ledern Philisterium zog mich in dürre Arme. Doch philistern
lernt ich nicht, hoch, auf goldnen Schwingen, trug mich Lieb
zum Himmelslicht, jubelnd durft ich singen: Vivant omnes
virgines, graciles, formosa! vivant et mulieres, teneraœ,
amabiles, bonœ, laboriosa ! - Weib und Kinder an der Hand, freut ich mich des
Lebens; nützlich sein dem Vaterland, ward das Ziel des
Strebens. Konnte sich’s zum Paradies auch nicht ganz
gestalten, Treue, die ich ihm erwies, hat’s mir doch gehalten.
Vivat et respublica et qui illam regit! Vivat nostra civitas, maecenatum caritas, quae nos hic protegit. - Im lateinschen Liede sang heut ich alter Knabe reines
Lebens ganzen Gang von der Wieg zum Grabe; komme, wann
du-willst, Freund Hein, mich zur Ruh zu bringen; doch, wie
einst Als Füchselein, will der Greis noch singen: Pereat
tristitia, pereant osores, pereat diabolus, quivis antiburschius,
atque irrisores!
Als noch Arkadiens goldne Tage
- Als noch Arkadiens goldne Tage mich jungen Burschen
angelacht, wie hab ich da in süßem Taumel die frohen Stunden
hingebracht; leicht war mein Herz und leicht mein Wechsel,
die gar zu bald davon gerauscht! Und doch hatt ich mit
keinem Fürsten in jener Seligkeit getauscht; war selbst ein
Fürst der Freude ja, o goldne Akademia! War selbst ein Fürst
der Freude ja, o goldne Akademia ! - Zwar tut mein Vater häufig schreiben: Mein Sohn, geh
ins Kollegium; doch oftmals wider meinen Willen bracht mich
der Zufall neckisch drum; bald galt’s ein FäBchen
anzustecken, bald lag ich drauBen auf Mensur! Die Lust am
Zechen und am Pauken liegt in des Burschen Frohnatur. /:
Wer schilt das krasse Füchslein da? O goldne Akademia ! : / - Ging ich entlang die engen Gassen, aufs Haupt das
Cerevis gedrückt, hei, wie die schmucken Mädehen lachten,
wenn freundlich ich emporgeniekt; den Weibern war ich
wohlgewogen, als stets verliebter Musensohn, gern hatt ich aller
Herz besessen, doch eines war mein eigen schon, des schönsten
Mädchens, das ich sah, o goldne Akademia ! - Ach, pfeilschnell flogen die Semester, ein altes Haus nennt
man mich heut, nun hat auch mir auf meine Lokken der
Winter seinen Reif gestreut; doch nimmer will ich dich
vergessen, der holden Freiheit Paradies, die schünste Zeit in
meinem Leben, da ich noch flotter Bursche hief; stets bleib
ich dir im Geiste nah, o goldne Akademia !
Am Brunnen vor dem Tore
- Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum, ich
träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum; ich schnitt in
seine Rinde so manches liebe Wort, es zog in Freud und Leide zu
ihm mich immerfort, zu ihm mich immerfort. - Ich mußt auch heute wandern vorbei in tiefer Nacht, da hab
ich noch im Dunkel die Augen zugemacht; und seine Zweige
rauschten, als riefen sie mir zu: Komm lier zu mir, Geselle, / : hier
findst du deine Ruh. : / - Die kalten Winde bliesen mir grad ins Angesicht, der Hut flog
mir vom Kopfe, ich wendete midi nicht. Nun bin ich manche
Stunde entfernt. von jenem Ort, und immer hor ich’s
rauschen: Du fändest Ruhe dort.
Beim Rosenwirt am Grabentor
- Beim Rosenwirt am Grabentor des Abends um halb sechs
den Hammer schwingt der Wirt empor und schlägt den Zapfen
ex! Das schlurrt und glurrt aus feuchter Nacht vom
Spundloch in die Kann’, ei seht, wie’s Antlitz jedem lacht,
jedwedem Zechersmann: ; Bierlein, rinn! Bierlein rinn! Bierlein
rinn! Bierlein rinn! Was nutzen mir die Kreuzerlein, wenn ich
gestorben bin! - Beim Rosenwirt im Stübel drin, da sitzt ein junges Blut,
die schmucke, schlanke Kellnerin war ihm noch gestern gut.
Doch heute ist sie durchgebrannt, fahr wohl, du falsche Hex!
Der Burch kehrt sein Gesicht zur Wand und summt uni halber
sechs: /: «Bierlein, rinn! Bierlein, rinn! Was nutzen mir die
Kreuzerlein, wenn ich gestorben bin!» :/ - Und schlägt mir einst der Sensenmann den Nagel auf die
Truh, rast ich von harter Lebensbahn in kühler Grabesruh,
dann schwingt bekränzt den Becher mir, dem müden
Wandersmann, der euch gelehrt den Spruch zum Bier, und
hebet also an: «Bierlein, rinn! usw.»
Bin durch die Alpen gezogen
- Bin dureh die Alpen gezogen, wo die Lawine rollt,
sah, wie in Meereswogen tauehte der Sonne Gold. Aber
freudig ich tauschte Alpen und Meeresstrand für das
tannendurchrauschte nordische Heimatland,
für das tannendurchrauschte nordische Heimatland ! - Schlösser sah ich und Türme schimmernd und marmorweiß; dunkler Pinien Schirme wiegten im Wind sich leis,
aber -schöner und besser – lacht mich immerhin aus – / : als die
Marmorschlösser dünkt mich mein Vaterhaus. : / - Mägdlein durfte ich kosen, schlank und liliengleich,
Frauen wie volle Rosen, üppig und anmutreich; Lilien
aber und Rosen werden von der besiegt, die mich als
Knaben mit Kosen in den Sehlaf gewiegt.
Das schwarzbraune Bier
- Das schwarzbraune Bier, das trink ich so gern und
schwarzbraune Mädel, die küß ich so gern; ei du, ci du, ei du
scharmantes Dudeldudeldei, juvivallerallera, juvivallerallera,
du läßt mir keine Ruh. - Das Mägdlein hat zwei Augelein, die glänzen wie zwei
Sternelein; ei du usw. - Das Mägdlein hat einen rosigen Mund, und wer den
küßt, der wird gesund; ei du usw.
Das war der Graf von Rudesheim
- Das war der Graf von Rüdesheim, mit Gütern reich
beglückt, der hat des Winzers holder Maid zu tief ins Aug
geblickt. Doch als er ihr die Lieb gestand, lacht sie ihm ins
Gesicht; der Graf ritt tief gekränkt nach Haus und mied des
Tages Licht. Und er saß und vergaß in semer Burg am
Rhein seinen Schmerz, denn das Herz trüstet Rüdesheimer
Wein. - Wohl sieben Jahre saß er so geschieden von der Welt
und gab für Rüdesheimer Wein hin all sein Gut und Geld; wohl
vierzig Güter gab er hin für edles Rebenblut, und als das letzte
Jahr verging, ging auch das letzte Gut. Also sali und vergaß
er in der Burg am Rhein seinen Schmerz, / : denn das Herz
trüstet Rüdesheimer Wein.: / - Doch als das ietzte Gut vertan, ging es dem Grafen
schlecht; ein andrer Herr bezog das SchloB, da ward der Graf
ein Knecht. Die ganze Woche plagt er sich im Wirtshaus vor der
Burg; was in der Woche er verdient, bracht er -am Sonntag
durch. Und dann saß und vergaß er im Kellerloch am Rhein
seinen Schmerz, usw. - Und die euch dieses Lied erdacht, die waren selber dort;
zu Fu1 kam man den Berg herab, die Gelder waren fort. Man
haderte mit dem Geschick und härmte sich gar sehr; da hörte
man vom edlen Graf die wunderbare Mär. Und man saß und
vergaß vor semer Burg am Rhein allen Schmerz, usw.
Der Nebel steigt
- Der Nebel steigt, es fällt das Laub; schenk ein den Wein,
den holden! Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja
vergolden! Und geht es drauBen noeh so toll, unchristlich oder
christlich, ist doch die Welt, die schöne Welt, so gänzlich
unverwüstlich, ist doch die Welt, die schüne Welt, ist doch die
Welt, die schöne Welt, so gänzlich unverwüstlich. - Und wimmert auch einmal das Herz, stoß an und laß
es klingen! Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz ist gar nicht
umzubringen. Der Nebel steigt, es fällt das Laub, schenk ein
den Wein, den holden! Wir wollen uns den ganzen Tag
vergolden, ja vergolden, / : wir wollen uns den ganzen Tag : /
vergolden, ja vergolden. - Wohl ist es Herbst; doch warte nur, doch warte nur ein
Weilchen! Der Frühling kommt, der Himmel lacht, es steht die
Welt in Veilchen. Die blauen Tage brechen an, und ehe sie
verfließen, wir wollen sie, mein wackrer Freund, genießen, ja
genießen, wir wollen sie, mein wackrer Freund, genießen, ja
genießen.
Der Sang ist verschollen
- Der Sang ist verschollen, der Wein ist verraucht,
stumm irr ich und träumend umher. Es taumeln die Hauser,
vom Sturme umhaucht, es taumeln die Wellen ins Meer, es
taumeln die Häuser, vom Sturme umhaucht, es taumeln die
Wellen ins Meer. - Die Wolken sie tanzen, manch Sternlein fällt, hat tief in
den Wolken gezecht; / : ich steh wie ein Fels, wie die Angel der
Welt, wie ein Kaiser in Freiheit und Recht. : / - Und die Straßen durchirr ich, die Platze so schnell, ich
klopfe von Haus zu Haus; bin ein fahrender Schüler, ein
wüster Gesell, wer schützt mich vor Wetter und Graus? - Ein Mägdlein winkt mir vom hohen Altan, hell flackert
im Winde ihr Haar. Ich schlag in die Saiten und schwing
mich hinan, wie licht ist ihr Aug und wie klar! - Und sie küßt mich und drückt mich und lacht so hell;
nie hab ich die Dirne geschaut. Bin ein fahrender Schüler,
ein wüster Gesell, was lacht sie und küßt mich so traut!
Es hatten drei Gesellen
- Es hatten drei Gesellen ein fein Kollegium: es kreiste so
fröhlich der Becher in dem kleinen Kreise herum, es kreiste so
fröhlich der Becher in dem kleinen Kreise herum. - Sie lachten dazu und sangen und waren froh und frei, /:
des Weltlaufs Elend und Sorgen, sie gingen an ihnen vorbei. : / - Da starb von den dreien der eine, der andere folgte ihm
nach, und es blieb der dritte alleine in dem öden Jubelgemach. - Und wenn die Stunde gekommen des Zechens und der
Lust, dann tät er die Becher füllen und sang aus voller
Brust. - So saß er einst auch beim Mahle und sang zum
Saitenspiel, und zu dem Wein im Pokale eine helle Träne fiel. - «Ich trink euch ein Schmollis, ihr Brüder! Wie sitzt
ihr so stumm und so still? Was soli aus der Welt denn noch
werden, wenn keiner mehr trinken will?» - Da klangen der Gläser dreie und wurden mühlich leer :
«Fiducit, fröhlicher Bruder ! » Der trank keinen Tropfen mehr.
Es zogen drei Burschen
- Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein, bei einer
Frau Wirtin da kehrten sie ein, bei einer Frau Wirtin da
kehrten sie ein. «Frau Wirtin, hat sie gut Bier und Wein? Wo
hat sie ihr schönes Töchterlein, wo hat sie ihr schönes Töchterlein?» - «Mein Bier und Wein ist frisch und klar, / : mein
Töchterlein liegt auf der Totenbahr. » : / Und als sie traten zur
Kammer hinein, / : da lag sie in einem schwarzen Schrein. : / - Der erste der schlug den Schleier zurück und schaute sie
an mit traurigem Blick: «Ach, lebtest du noch, du schöne
Maid ! Ich würde dich lieben von dieser Zeit! » - Der zweite deckte den Schleier zu und kehrte sich ab
und weinte dazu: «Ach, daß du liegst auf der Totenbahr!
Ich hab dich geliebet so manches Jahr! » - Der dritte hub ihn wieder sogleich und küßte sie an
den Mund so bleich: «Dich liebt ich immer, dich lieb ich
noch heut und werde dich lieben in Ewigkeit. »
Gold und Silber lieb ich sehr
- Gold und Silber lieb ich sehr, kann’s auch gut ge-
brauchen, hätt ich nur ein ganzes Meer, mich hineinzutauchen,
‘s braucht nicht grad geprügt zu sein, hab’s auch so
ganz gerne, sei’s des Mondes Silberschein, sei’s das Gold der
Sterne, sei’s des Mondes Silberschein, sei’s das Gold der
Sterne. - Doch viel schöner ist das Gold,
das vom Lockenköpfchen meines Liebehens niederrollt in zwei blonden Zöpfchen.
Darum, du, mein liebes Kind, laß uns herzen küssen,
/ : bis die Locken silbern sind und wir scheiden müssen. : / - Seht, wie blinkt der goldne Wein hier in meinem
Becher; horcht, wie klingt so silberrein froher Sang der
Zecher! Daß die Zeit einst golden war, will ich nicht bestreiten,
denk ich doch im Silberhaar gern vergangner Zeiten.
Hier sind wir versammelt
- Hier sind wir versammelt zu löblichem Tun, drum,
Brüderchen, ergo bibamus ! Die Gläser sie klingen, Gespräche
sie ruhn; beherziget: ergo bibamus! Das heißt noch ein altes,
ein tüchtiges Wort, es passet zum ersten und passet so fort
und schallet, ein Echo, vom festlichen Ort, ein herrliches:
ergo bibamus! ein herrliches: ergo bibamus ! - Mich ruft mein Geschick von den Freunden hinweg: ihr
Redlichen ergo bibamus ! Ich scheide von hinnen mit leichtem
Gepack, drum doppeltes: ergo bibamus! Und was auch der Filz
von dem Leibe sich schmorgt, so bleibt für den Heitern doch
immer gesorgt, weil immer dem Frohen der Fröhliche borgt;
/: drum, Brüderchen: ergo bibamus! : / - Was sollen wir sagen zum heutigen Tag? Ich dachte nur:
ergo bibamus:/ Er ist nun einmal von besonderem Schlag,
drum immer aufs neue: bibamus! Er führet die Freude durchs
offene Tor, es giänzen die Wolken, es teilt sich der Flor, da
scheint uns ein Bildchen, ein göttliches, vor, wir klingen und
singen: bibamus!
Im Krug zum grünen Kranze
- Im Krug zum grünen Kranze, da kehrt ich durstig ein;
da saß ein Wandrer drinnen, drinnen, am Tisch bei kühlem
Wein, da saß ein Wandrer drinnen, drinnen, am Tisch bei
kühlem Wein. - Ein Glas war eingegossen, das wurde nimmer leer; / :
sein Haupt ruht auf dem Bündel, Bündel, als wär’s ihm viel zu
schwer. : / - Ich tät mich zu ihm setzen, ich sah ihm ins Gesicht, das
schien mir gar befreundet, und dennoch kannt ich’s nicht. - Da sah auch mir ins Auge der fremde Wandersmann
und füllte meinen Becher und sah mich wieder an. - Hei ! was die Becher klangen, wie brannte Hand in
Hand: «Es lebe die Liebste deine, Herzbruder, im Vaterland! »
Im schwarzen Walfisch zu Askalon
- Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da trank ein Mann
drei Tag. / : bis daß er steif wie ein Besenstiel am Marmortische
lag. : / - Im schwarzen Walfisch zu. Askalon, da sprach der Wirt: Halt
an! der trinkt von meinem Dattelsaft mehr als er zahlen kann. - Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da bracht der Kellner
Schar in Keilschrift auf sechs Ziegelstein’ dem Gast die Rechnung
dar. - Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da sprach der Gast : O
weh ! mein bares Geld ist alles drauf im Lamm zu Ninive! - Im schwarzen Walfisch zu Askalon, da schlug die Uhr halb
vier, da warf der Hausknecht aus Nubierland den Fremden vor
die Tür. - Im schwarzen Walfisch zu Askalon wird kein Prophet
geehrt, und wer vergnügt dort leben will, zahlt bar, was er verzehrt.
In jedem vollen Glase Wein
- In jedem vollen Glase Wein seh unten auf dem Grund ich
deine hellen Äugelein, ich deine hellen Augelein und deinen süßen
Mund, und deinen süßen Mund. - Da trink ich schnell und warte nicht und küsse dich im
Wein, / : aufs neu zu schaun dein Angesicht, : / / : schenk schnell ich
wieder ein ! : / - So füll und leer mein Glaschen ich und trinke immerzu.
Nennt man mich nächstens liederlich, die Schuld, mein Schatz,
hast du!
Jetz gang i ans Brünnele
- Jetz gang i ans Brünnele, trink aber net, jetz gang i ans
Brünnele, trink aber net; do such i mein herztausige Schatz,
find’n aber net, do such i mein herztausige Schatz, find’n aber net. - /: Do laß i moine Augelein uni und uni gehn, : /
/ : da sieh-n i mein herztausige Schatz bei me’n andre stehn. : / - Und bei me’n andre stehe sehn, ach das tut weh ! Jetz
bhüt di Gott, herztausiger Schatz, di bsieh-n i rumine meh ! - Jetz kauf i mer Tinten und Fed’r und Papier un d schreib
meim herztausige Schatz einen Abschiedsbrief. - Jetz leg i mi nieder aufs Heu und aufs Stroh; do falle
drei Röselein mir in den Schoß. - Und diese drei RSselein sind roserot: Jetz weiB i net, lebt
mein Schatz, oder ist er tot.
Keinen Tropfen im Becher mehr
1. Keinen Tropfen im Becher rnehr und der Beutel schlaff
und leer, lechzend Herz und Zunge. Angetan hat mir’s dein
Wein, deiner 3uglein heller Schein, Lindenwirtin, du junge,
Lindenwirtin, du junge!
2. «Angekreidet wird hier nicht, weil’s an Kreide uns
gebricht,» lacht die Wirtin heiter. «Hast du keinen Hel1er mehr,
gib zum Pfand dein Ränzel lier, / : aber trinke weiter ! » : /
3. Tauscht der Bursch sein Ränzel ein gegen einen Krug
voll Wein, tät zum Gehn sich wenden. Spricht die Wirtin :
«Junges Blut, hast ja Mantel, Stab und Hut ; trink und laß
dich pfanden !
4. Da vertrank der Wanderknab Mantel; Hut und
Wanderstab, sprach betrübt: «Ich scheide. Fahre wohl, du
kühler Trank, Lindenwirtin jung und schlank, liebliche
Augenweide ! »
5. Spricht zu ihm das schöne Weib: «Hast ja noch ein
Herz im Leib, laß mir’s, trauter Wandrer!» Was geschah, ich
tu’s euch kund : auf der Wirtin rotem’ Mund brannte heiß ein
andrer.
6. Der dies neue Lied erdacht, sang’s in einer Sommernacht
lustig in die Winde, vor ihm stund ein volles Glas, neben ihm Frau
Wirtin saß unter der blühenden Linde.
Mädele, ruck, ruck, ruck
- Mädele, ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite, i hab de gar
so gern, i kann de leide ! Mädele, ruck, ruck, ruck an meine grüne
Seite, i hab de gar so gern, i kann de leide! Bist so lieb und gut,
schön wie Milch und Blut, du mußt bei mir bleibe, mußt mir d’Zeit
vertreibe; Mädele, -ruck, ruck, ruck an meine grüne Seite, i hab de
gar so gern, i kann de leide ! - / : Mädele, guck, guck, guck in meine schwarze Auge, du kannst
dei lieblichs Bilde drinne schaue! : / Guck no recht drei nei, du
mußt drinne sei, bist du drinne z’ Haus, kommst au nimme rails.
Mädele, guck, guck, guck in meine schwarze Auge, du kannst dei
lieblichs Bildle drinne schaue ! - Mädele, du, du, du mußt mir den Trauring gebe, denn sonst liegt
mir ja nix mehr an mei’m Lebe! Wenn i di net krieg, gang i fort in
Krieg, wenn i di net hab, ist mir d’ Welt e Grab. Mädele, du, du,
du mußt mir den Trauring gebe, denn sonst liegt mir ja nix mehr
an mei’m Lebe!
Mit meiner Mappe unterm Arm
- Mit meiner Mappe unterm Arm wollt ins Kolleg ich ziehn,
doch ach, die Frühlingssonne hell so gar verlockend schien, es sprach
der Wald, ein jeder Zweig: «Hinauf auf unsre Berge steig! » Da war’s
um mich geschehn, da war’s uni mich geschehn. - Und wieder lenkt ich meinen Schritt zur Universität, da
auf der Straße grad mein Aug ein Mägdelein erspäht; das
schaute mich hold lächelnd an, nur kurze Zeit ich mich
besann, / : da war’s um mich geschehn. : / - Und wieder spürt ich Studienlust trotz heißem
Sonnenbrand, die Kehle davon troeken ward, am Weg ein
Wirtshaus stand, drin hört ich lustgen Burschensang, drin
tönte lauter Gläserklang, da war’s uni mich geschehn. - 0 Rhein mit deiner Frühlingssonn, mit deinen Mägdelein,
o Rhein mit deinen Kneipen all, mit deinem goldnen Weïn, du
Rhein lißt keinen Burschen frei, zwingst sie, wie deine Lorelei,
um alle ist’s geschehn.
Noch ist die blühende golden Zeit
- Noch ist die blühende golden Zeit, o du schöne Welt,
wie bist du so weit! Und so weit ist mein Herz, und so klar
wis der Tag, wie die Lüfte, durehjubelt von Lerchenschlag!
Ihr Fröhlichen, singt, weil das Leben noch mait: Noeh ist die
schöne, die blühende Zeit, noch sind die Tage der Rosen, die
Tage der Rosen! - Frei ist das Herz und frei ist das Lied und frei ist der
Bursch, der die Welt durchzieht; und ein rosiger Kuß ist nicht
minder frei, so spröd und verschamt auch die Lippe sei. Wo
ein Lied erklingt, wo ein Kuß sich beut, da heißt’s: Noch ‘ist
blühende, golden Zeit, noch sind / : die Tage der Rosen ! : / - Ja, im Herzen tief innen ist alles daheim, der Freude
Saaten, der Schmerzen Keim. Drum frisch sei das Herz und
lebendig der Sinn, dann brauset, ihr Stüin.ie, daher und dahin!
Wir aber sind alizeit zu singen bereit: Noch ist die blühende.
golden Zeit, noch sind die Tage der Rosen !
1.
2.
3.
0 alte Burschenherrlichkeit
- 0 alte Burschenherrlichkeit ! wohin bist du . ver-
schwunden? Nie kehrst du wieder, goldne Zeit, so froh und
ungebunden ! Vergebens spahe ich umher, ich finde deine
Spur nicht mehr. O jerum, jerum, jerum, o quœ mutatio
rerum ! - Den Burschenhut bedeckt der Staub, es sank der
Flans in Trümmer, der Schlager ward des Rostes Staub,
erblichen ist sein Schimmer, verklungen der Kommers-
gesang, verhallt Rapier- und Sporenklang. O jerum, jerum,
jerum, o quae mutatio rerum! - Wo sind sie, die vom breiten Stein nicht wankten und
nicht wichen, die ohne SpieB bei Scherz und Wein den
Herrtt der Erde glichen? Sie zogen mit gesenktem Blick in
das Philisterland zurück. O jerum, etc. - Da schreibt mit finsterm Amtsgesicht der eine Re-
lationen, der andre seufzt beim Unterricht, und der macht
Rezensionen, der schilt die sündge Seele aus und der
flickt ihr verfallnes Haus. O jerum, etc. - Allein das rechte Burschenherz kann nimmermehr
erkalten; im Ernstes wird, wie hier im Scherz, der rechte
Sinn stets walten; die alte Schale nur ist fern, geblieben ist
uns doch der Kern, und den laßt fest uns halten! -O
jerum, etc. - Drum, Freunde ! reichet euch die Hand, damit es sich
erneue, der alten Freundschaft heilges Band, das alte Band
der Treue. Klingt an und hebt die Gläser hoch, die alten
Burschen leben noch, noch lebt die alte Treue. O jerum, etc.
Als sogenannte Poiytechnikerstrophe kann vor Strophe 5 eingesdioben werden:
(Auf der Strecke schraubt und spannt das Fadenkreuz
der eine, der andre seufzt beim Blockverband, und der setzt
Ziegelsteine; der kocht aus Rüben Zuckersaft und der aus
Wasser Pferdekraft. 0 jerum, etc. )
Wir lugen hinaus
- Wir lugen hinaus in die sonnige Welt alizeit mit lachenden
Augen; des fahrenden Volkes durstigem ;Schlag mag Frohes und
Freies nur taugen. Wir wandern und singen, und naht das
Glück, so packen wir’s hurtig beim Kragen, und trinken den
Wein und küssen die Maid und lassen den Eulen das Klagen, und
trinken den Wein und küssen die Maid und lassen den Eulen
das Klagen. - Die Schriften der Alten studierten wir gut: Sie haben ins
Schwarze getroffen, Anakreon und Horatius, die größten der
Philosophen. Drum, Alter, laß ab von scheltendem Tun, und
denke der Sühne, der lieben, /: und denke der Zeit, wo du voreinst
vielleicht es noch arger getrieben! : / - Ein Weilchen nur w5,hrt’s, sind Sans und Braus vom Strudel
des Lebens verschlungen: die tobenden Wogen der Jùgendlust,
die himmelan jauchzend gesprungen. Philister heißt man und
alles ist aus; und die am tollsten gewettert, sind still und stumm,
die Lieder vertünt, die Becher der Freude zerschmettert. - (Belebt) Drum heisa, hallo und dreingehaut! Zum Teufel mit
Kummer und Sorgen! Laßt kreisen das Horn, bis Hahnenschrei
verkündet den kommenden Morgen. Zum Trübsalblasen kommen
wir noch, wollt Blondhaar silbern dem Greise: Es lebe die selige
Jugendzeit, Holdlieb und die launige Weise !
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein
- Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt, mufi
rosten; den allersonnigsten ”Sonnenschein l Ut uns der Rimmel
kosten. Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid der fahrenden
Scholaren, ich will zu guter Sommerzeit ins Land der Franken
fahren! Valleri, vallera, valleri, vallera, ins Land der Franken
fahren! - Der Wald steht grün, die Jagd geht gut, schwer ist das
Kbrn geraten; sie kSnnen auf des Mains Flut die Schiffe
kaum verladen. Bald hebt sich auch das Herbsten an, die Kelter
harrt des Weines; der Winzer Schutzherr Kilian beschert uns
etwas Feines. / : Valleri, vallera, : / beschert uns etwas Feines. - Wallfahrer ziehen durch das Tai mit fliegenden Standarten,
heil grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten. Wie
gerne wär ich mitgewallt, ihr Pfarr wollt mich nicht haben! So
muß ich seitwsrts durch den Wald als räudig Schäflein traben.
Valleri, usw. - Zum heilgen Veit von Staffelstein komm ich emporgestiegen
und seh die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen: Von
Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel die
breite, stromdurchginzte Au, ich wollt, mir wùchsen Flügel !
Valleri, usw. - Einsiedelmann ist nicht zu Haus, dieweil es Zeit zu
mdhen; ich seh ihn an der Haldë draus bei einer Schnittrin
stehen. Verfahrner Schüler Stolgebet heißt: Herr, gib uns zu
trinken! Doch wer bei schbner ‘Schnittrin steht, dem mag man
lange winken. Valleri, usw. - Einsiedel, das war mißgetan, daß du dich hubst von hinnen
! Es liegt, ich seh’s dem Keller an, ein guter Jahrgang drinnen.
Hoiho ! die Pforten brech ich ein und trinke, was ich finde. Du
heiliger Veit von Staffelstein, verzeih mir Durst und Sünde!
Valleri, usw.
Wütend wälzt sich einst im Bette
- Wütend wälzt sich einst im Bette Kurfürst Friedrich von
der Pfalz; gegen aile Etikette brüllte er aus vollem Hals: «Wie
kam gestern ich ins Nest? Bin, scheint’s, wieder voll gewest! Wie
kam gestern ich ins Nest? Bin, scheint’s, wieder voll gewest! » - Na, ein wenig schief geladen, grinste drauf der Kammermohr,
selbst von Mainz des Bischofs Gnaden kamen mir benebelt vor,
/ : ‘s war hait doch ein schünes Fest: Alles wieder voll gewest! : / - So! du findest das zum Lachen? ,Sklavenseele, lache nur!
Künftig werd ich’s anders machen, Hassan, hure meinen Schwur:
‘s letzte Mal, bei Tod und Pest, war es, daB ich voll gewest! - Will ein christlich Leben führen, ganz mich der Beschauung weihn;
um mein Tun zu kontrollieren, trag ich’s in ein Tagbuch ein,
und ich hoff, daB ihr nicht lest, daB ich wieder voll gewest! - Als der Kurfürst kam zu sterben, machte er sein Testament,
und es fanden seine Erben auch ein Buch in Pergament. Drinnen stand auf jeder Seit’:
Seid vernünftig, liebe Leut, dieses geb ich zu Attest: Heute wieder voll gewest. - Hieraus mag nun jeder sehen, was ein guter Vorsatz nützt,
und wozu auch widerstehen, wenn der volle Becher blitzt?
Drum stoßt an! Probatum est: Heute wieder voll gewest!
Auprès de ma Blonde Vieille chanson de route
- Dans les jardins d’mon père les lilas sont fleuris, (bis) Tous les oiseaux du monde vienn’nt y faire leurs nids. Auprès de ma blonde qu’il fait bon, fait bon, fait bon, Auprès de ma blonde qu’il fait bon dormi(r).
- Tous les oiseaux du monde vienn’nt y faire leurs nids, (bis) La caill’, la tourterelle et la joli’ perdrix.
Auprès de ma blonde … - La caill’, la tourterelle et la joli’ perdrix (bis) Et ma joli’ colombe qui chante jour et nuit. Auprès de ma blonde …
- Et ma joli’ colombe qui chante jour et nuit, (bis) Qui chante pour les filles qui n’ont pas de mari. Auprès de ma blonde …
- Qui chante pour les filles qui n’ont pas de mari, (bis) Pour moi ne chante guère, car j’en ai un joli.
Auprès de ma blonde … - Pour moi ne chante guère, car j’en ai un joli, (bis) «Dites-nous donc, la belle, où donc est votr’ mari?» Auprès de ma blonde …
- «Dites-nous donc, la belle, où donc est votr’ mari?» (bis) Il est dans la Hollande, les Hollandais l’ont pris. Auprès de ma blonde …
- Il est dans la Hollande, les Hollandais l’ont pris, (bis) «Que
donneriez-vous, belle, pour avoir votre ami?» Auprès de ma blonde - «Que donneriez-vous, belle, pour avoir votre ami?» (bis) Je
donnerais Versailles, Paris et Saint-Denis. Auprès de ma blonde … - Je donnerais Versailles, Paris et Saint-Denis, (bis) Les
Tours de Notre-Dame et l’clocher d’mon pays. AulJrès de
ma blonde… . - Les Tours de Notre-Dame et l’clocher d’mon pays (bis) Et ma joli’
colombe pour avoir mon ami. Auprès de ma blonde …
Montagnes, Pyrénées
- Montagnes Pyrénées,
Vous êtes mes amours!
Cabanes fortunées,
Vous me plairez toujours.
Rien n’est si beau que ma patrie,
Rien ne plaît tant à mon amie.
O montagnards (bis), chantez en cheeur (bis),
De mon pays (bis) la paix et le bonheur.
Tra la la la la la tra la la la la la, Tra
la la la la la, tra la la la tra la. Halte là,
halte là, halte là, Les montagnards, les
montagnards, Halte là, -halte là, halte là,
Les montagnards sont là!
Les montagnards, les montagnards sont là! - Laisse là tes montagnes,
Disait un étranger;
Suis-moi dans mes campagnes, –
Viens, ne sois plus berger!
Jamais, jamais, quelle folie!
Je suis heureux de “cette vie;
J’ai ma ceinture (bis) et mon béret (bis),
Vies chants joyeux (bis), ma mie et mon chalet!
Tra la la la la la, etc. - Sur la cime argentée
De ces pics orageux,
La nature domptée
Favorise nos jeux:
Vers les glaciers, d’un plomb rapide,
J’atteins souvent l’ours intrépide!
Et sur les monts (bis) plus d’une fois (bis) J’ai
devancé (bis) la course du chamois!
Tra la la la la la, etc. - Déjà dans la vallée
Tout est silencieux;
La montagne voilée
Se dérobe à nos yeux.
On n’entend plus dans la nuit sombre
Que le torrent mugir dans l’ombre.
O montagnards! (bis) chantez plus bas! (bis)
Thérèse dort (bis), ne la réveillons pas!
Tra la la la la la, etc.
Plaisir d’Amour
- Plaisi d’amour ne dure qu’un moment;
Chagrin d’amour dure toute la vie. J’ai tout
quitté pour l’ingrate !Sylvie,
‘Elle me quitte et prend un autre amant. Plaisir
d’amour ne dure qu’un moment; Chagrin
d’amour dure toute la vie. - Tant que cette eau coulera lentement Vers le
ruisseau qui borde la prairie, Je t’aimerai, me
répétait Sylvie.
L’eau coule encore; elle a changé pourtant… Plaisir
d’amour ne dure qu’un moment; Chagrin d’amour
dure toute la vie.
Le Temps des Cerises
- Quand nous chanterons le temps des cerises, Et gai
rossignol, et merle moqueur
Seront tous en fête!
Les belles auront la folie en tête
Et les amoureux, du soleil au coeur!
Quand nous chanterons le temps des cerises, Sifflera
bien mieux le merle moqueur! - Mais il est court, le temps des cerises, Où l’on
s’en va deux, cueillir en rêvant
lies pendants d’oreilles…
Cerises d’amour aux robes pareilles,
Tombant sous la feuille en gouttes de sang… Mais il est
court, le temps des cerises, Pendants de corail qu’on
cueille en rêvant! - Quand vous en serez au temps des cerises, Si vous
avez peur des chagrins d’amour,
évitez les belles!
Moi qui ne crains pas les peines cruelles, Je ne vivrai
point sans souffrir un jour… Quand vous en serez au
temps des cerises, Vous aurez aussi des peines d’amour! - J’aimerai toujours le temps des cerises:
C’est de ce temps là que je garde au coeur
Une plaie ouverte !
Et dame Fortune, en m’étant offerte, Ne pourra
jamais fermer ma douleur… J’aimerai toujours
le temps des cerises: Et le souvenir que je garde
au coeur!
Ma Normandie
- Quand tout renaît à l’espérance, Et que
l’hiver fuit loin de nous; Sous le beau
ciel de notre France, Quand le soleil
revient plus doux; Quand la nature est
reverdie, Quand l’hirondelle est de
retour; J’aime à revoir ma Normandie,
C’est le pays qui m’a donné le jour. - J’ai vu les champs de l’Helvétie, Et ses
chalets et ses glaciers; J’ai vu le ciel
de l’Italie Et Venise et ses gondoliers.
En saluant chaque patrie, Je me disais:
Aucun séjour
N’est plus beau que ma Normandie, C’est le
pays qui m’a donné le jour. - Il est un âge dans la vie,
Où chaque rêve doit finiri; Un âge
où l’âme recueillie A besoin de se
souvenir. Lorsque ma muse refroidie
Aura fini ses chants d’amour, J’irai
revoir ma Normandie,
C’est le pays qui m’a donné le jour
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